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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Infraschall ist ein Schall, dessen Frequenz so tief ist, dass er vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen wird. Solcher Schall ist selbst im Innenraum von Autos messbar, aber zum großen Thema ist er seit Jahren in der Windkraftdebatte.
Deutschlandweit behaupten Windkraftgegner, durch Windturbinen erzeugte Infraschallwellen verursachten Tinnitus oder Schlafstörungen und begünstigten Folgeerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Immer wieder wird dabei dieselbe Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover zitiert, die 2009 publiziert wurde. Seit einigen Tagen ist klar: In der Studie wurden viel zu hohe Dezibel-Angaben berechnet.
Die BGR ignorierte offenbar über Jahre mehrere andere Studien mit stark abweichenden Resultaten sowie Wissenschaftler*innen, die deutlich machten, dass die Werte physikalisch nicht stimmen konnten.
Der Bayreuther Umweltwissenschaftler Stefan Holzheu sagt, er habe dem Autor der BGR-Studie, Lars Ceranna, seit Frühjahr 2020 insgesamt 18 E-Mails mit seinen Anmerkungen und Korrekturen geschickt, um mit ihm "von Wissenschaftler zu Wissenschaftler" zu diskutieren. Holzheu wurde auf das Thema aufmerksam, als wenige Kilometer entfernt von seinem bayerischen Dorf eine Bürgerinitiative wegen der angeblichen Infraschall-Belästigung ein Windrad verhindern wollte – das kam ihm, dem Sensortechniker, seltsam vor.
Die BGR erklärte der ZEIT gegenüber: Als Ursache der Fehlberechnung habe sich nun, nach 12 Jahren, eine falsche Programmierung des Algorithmus herausgestellt, durch den die Störsignale an Windanlagen überschätzt worden seien. Die BGR plane nun neue Messreihen an "modernen Windanlagen".
Doch auch wenn der Fehler korrigiert wird, könnte das falsche Bild, das diese Studie über die Infraschall-Belästigung gezeichnet hat, noch lange nachwirken.Womöglich führte die BGR-Studie mit den fälschlich hohen Dezibelzahlen sogar zu realen Beschwerden bei Anwohnerinnen und Anwohnern von Windradanlagen. Dies beweist ein viel beachtetes Experiment von Gesundheitspsychologinnen der neuseeländischen Universität Auckland. Sie führten eine Gruppe von Probanden in einen Raum mit erhöhtem Infraschall. Die eine Hälfte las vorher beunruhigende Berichte über gesundheitliche Folgen des unhörbaren Schalls, die andere nicht. Das Ergebnis: Die durch die Berichte alarmierte Gruppe verspürte Kopfschmerzen, Schwindel oder Herzklopfen – der zweiten Gruppe ging es so gut wie vorher. Das Fazit der Forschenden: "Psychologische Erwartungen könnten erklären, warum Windräder zu gesundheitlichen Problemen führen."
Quelle: Susanne Götze und Annika Joeres Bild: Mark Mühlhaus/a... Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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