Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Klima und Wandel

Alex im Atlantik: Ein Tropensturm mitten im Winter

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
Zum Kurator'innen-Profil
Nick ReimerDonnerstag, 14.01.2016

Schon eigenartig dieser Winter. Zuerst hat um den Jahreswechsel ein Sturmsystem von historischem Ausmaß subtropische Energie in die Arktis getrieben. Dort, wo um diese Jahreszeit normalerweise um die minus 40 Grad  kalt ist, herrschten plötzlich Plusgrade. Am Nordpol war es wärmer als in Südkalifornien. Nun schlägt das "National Hurricane Center" der USA Allarm: 785 Meilen süd-südwestlich der Azoren bildet sich ein Tropensturm. Die Washington Post berichtet, dass es ein solches Wetterphänomen zuletzt 1978 in einem Januar ereignet hatte.

Tropenstürme bekommen Namen, um die Kommunikation zwischen Meteorologen und Öffentlichkeit zu vereinfachen. Und zwar nach dem Alphabet: Der erste Tropensturm 2015 hieß Ana - und wurde im Mai 2015 registriert. Zur Entstehung der Tropenstürme notwendig ist warmes Wasser an der Ozeanoberfläche und geringe Abweichungen der normalen Temperaturschichtung in der Atmosphäre. Ab Mai läßt sich das Phänomen häufiger beobachten, 2014 begann die Saison am 1. Juni, bis 30. November wurden 8 atlantische Tropenstürme gemessen, von denen sich sechs zu einem Hurrikan ausweiteten. 2015 war ebenfalls ein unterdurchschnittliches Tropensturm-Jahr, von den 8 tropische Stürme gab es 5 Hurrikans.

Gemäß der so genannten Saffir-Simpson-Skala spricht man von einem Hurrikan, wenn der Tropensturm Windgeschwindigkeiten über 119 Stundenkilometern erreicht. 2005 brachte es Hurrikan "Katrina" auf 280 Stundenkilometer.

Zweifelsfrei ist das Wetter wegen der extrem starken El Nino-Saison derzeit ohnehin ziemlich durcheinander. Und zweifelsfrei ist "extremes Wetter" nicht gleichbedeutend mit "Klimaanomalie". Normalerweise stabilisiert El Nino aber die "Jetstream" genannten Höhenwinde über der Arktis. Da sich im Zuge der Erderwärmung aber die Temperaturunterschiede zwischen dem sich deutlich schneller erwärmenden Norden und den gemäßigten Breiten abflachen, könnte die Stabilität dieser wetterbestimmenden Luftströmungen bereits beeinträchtigt sein, fürchten Meteorologen.

Alex im Atlantik: Ein Tropensturm mitten im Winter

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.