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Kopf und Körper

Wir lullen uns mit Süchten ein – Artikel von Brené Brown

Nina Weber
Autorin und Texterin
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Nina WeberDienstag, 04.06.2019

Ihre Überschrift lässt vermuten, dass es in Brené Browns Blogpost nur um ihr Abstinenz-Jubiläum geht. Aber wie das bei dieser Autorin so ist: Sie schaut viel tiefer und streift auch andere Themen. Das zentrale Motiv des Artikels ist: Wir basteln uns mit Zuviel-Trinken, Zuviel-Essen, Zuviel-in-das-Leben-anderer-Menschen-reinhängen ... einen Schutzpanzer. Wir betäuben uns mit diesem Zuviel, damit wir nicht mehr so deutlich mitbekommen, wo es weh tut.

Warum haben wir diese Süchte nach "kaltem Bier und warmen Carbs"? Warum ist es in mancher Hinsicht leichter, abstinent von Alkohol und anderen Drogen leben als sich nicht mehr mit Essen und Arbeit zu betäuben?

Der Artikel versucht nicht, platte Lösungen zu vermitteln, sondern zeigt, wie es sich anfühlt, die "Betäubungsmittel" (ob nun Alkohol oder Arbeit) einzuschränken – und warum es sich lohnen kann, den Weg durch die Dornenhecke zu gehen.

Wir lullen uns mit Süchten ein – Artikel von Brené Brown

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Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als 5 Jahre

    Danke für den piq. Du brichst den Text bereits im ersten Absatz wunderbar runter. Es geht ja noch weit über "Zuviel-Trinken, Zuviel-Essen, Zuviel-in-das-Leben-anderer-Menschen-reinhängen", wie du mit den ... symbolisierst. Ich merke es auch immer wieder mit wie vielen Nebensächlichkeiten man sich aufhalten kann und wie viel Kraft das raubt.

    Dieses Interview kommt aus einer anderen Richtung, im Kern geht es aber auch um Zeitmanagement und die Zeit, die man sich zur eigentlichen Regeneration nimmt: https://www.piqd.de/ge...

    1. Nina Weber
      Nina Weber · vor 5 Jahren

      Danke für den Tipp mit dem weiteren Artikel, Maximilian. Das habe ich erst jetzt, nach den Sommerferien, gesehen.
      Ich würde es vielleicht nicht so pauschalisieren wie es zumindest der Piq zu dem Artikel tut. Ich habe vor einiger Zeit gelernt (weiß nicht mehr, wo), dass die wahre Bedeutung von "introvertiert und extrovertiert" nicht ist: die eine ist schüchtern, die andere nicht. Sondern es ist eine Frage von: Nimmt mir die Interaktion mit anderen Menschen Energie oder gibt sie mir Energie? Ich habe viele Freundinnen, die nur Energie tanken, wenn sie mit anderen Menschen interagieren. Bei mir ist es genau umgekehrt: Nach jeder Interaktion muss ich erstmal Batterien aufladen. Die "Praxis" sieht bei beiden Gruppen komplett gleich aus. Es gibt bei den Freundinnen schüchterne genauso wie nicht schüchterne. Was uns unterscheidet ist: Ich würde nie sagen: "Ich fühle mich so schlapp, mir fällt die Decke auf den Kopf, ich muss dringend unter Menschen." Ich würde eher sagen: "Oh Gott, ich muss jetzt dringend mal Zeit für mich haben, ich habe jetzt drei Nachmittage hinter einander Freunde getroffen." Das ist besonders für MÜTTER ein schwieriges Thema.

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