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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Wenn Patienten mit ihren Krankenkassen im Clinch liegen, wenn sie sich über medizinische Verfahren Rat holen möchten oder Informationen zu Selbsthilfegruppen suchen, können sie die Unabhängige Patientenberatung (UPD) in Anspruch nehmen. Sie berät in drei verschiedenen Sprachen per Telefon, Chat und vor Ort. Eine gute Einrichtung.
Allerdings hat vor drei Jahren der Träger dieser Einrichtung gewechselt. Vom Sozialverband VdK, Verbraucherzentrale Bundesverband und Verbund unabhängige Patientenberatung VuP wurde die UPD von der Sanvartis GmbH übernommen. Sanvartis bietet auch Callcenter-Dienstleistungen für Krankenkassen an. Schon damals hatten viele Kenner des Gesundheitssystems Zweifel daran, dass sich eine private Trägerschaft mit dem Anspruch der Unabhängigkeit in Einklang bringen lässt. Vor allem, wenn der Träger außerdem auch ausgerechnet Aufträge von Krankenkassen entgegennimmt.
Nun berichtet die Junge Welt, dass die UPD erneut den Träger gewechselt hat, genauer: Sie wurde von Sanvartis verkauft. Und zwar an das Schwester-Unternehmen Careforce. Beide gehören zur Vendus-Gruppe. Careforce bietet Dienstleistungen für Pharmafirmen an – und demnächst eben auch unabhängige Patientenberatung. Natürlich stellt sich da die Frage, wie unabhängig diese Beratung sein kann.
Das allein ist wenig vertrauensstiftend. Aber die Umstände, unter denen dieser Deal stattfand, noch viel weniger. Denn zur Übergabe gab es keine nennenswerte Ankündigung.
Das Bundesministerium für Gesundheit will den Vorgang nun überprüfen, wie das Ärzteblatt hier erklärt. Dort findet man auch mehr Infos dazu, wie die Arbeit der UPD bisher beurteilt wird – als gut und unabhängig.
Beide Texte zusammen geben einen guten Überblick zu einem Problem, das uns in den kommenden Jahren sicher noch stärker beschäftigen wird: Gemeinwohlleistungen im Gesundheitsbereich werden zunehmend privatwirtschaftlich organisiert, das heißt, Regulierung wird wichtiger. Die Frage ist aber: Wird die auch gut genug organisiert?
Quelle: Ralf Wurzbacher Bild: Martin Schutt/dpa jungewelt.de
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