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Wie man sich besser organisiert und mehr Zeit hat?
Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Die Guardian-Autorin Zoe Williams kommt immer zu spät und verliert ständig Dinge in ihrem eigenen Haus. Nun zwang sie sich zu einem bisher verachteten Schritt, sie las ein Selbsthilfebuch, und zwar eines von der britischen Selbstverbesserungs-Queen Julie Morgenstern. Sie hat es nicht bereut, denn wider Erwarten konnte sie mit Morgensterns Tipps etwas anfangen. Schon deren Grundprämisse gefiel ihr:
Such a life, she says, is never entirely unchosen: when you are always 17 minutes late for everything, constantly procrastinating because you don’t even want to start looking for a vital scrap of paper in case you can’t find it, it feels like a triumph every time you are punctual. “I felt like a conquistador of chaos,” Morgenstern says. “As much as I craved order, I was also really afraid of it. I thought it was going to squelch my creativity, make me into this restricted person.”
Die Angst vor zu viel Ordnung verhindert Ordnung wohl am ehesten. Wer kennt das nicht? Hat man Raum und Zeit im Griff, gibt es keine Ausreden mehr. Aber wie schön und bequem sind doch Ausreden. Williams jedenfalls nimmt sich Morgensterns Ratschläge zu Herzen und gewinnt plötzlich Zeit, wo sie vorher davon raste. Ein Tipp ist etwa folgender:
When they wake up, when they come home from school, when they are going to bed, when they get back from work (turns out this is true of adults as well as children): stop what you are doing and concentrate on them, then leave them alone to do what they want. Constantly hovering over your children, while simultaneously trying to have a fight on Twitter and find a food recycling bag, frazzles everyone.
Klar eigentlich einfach, trotzdem macht man es oft nicht. So sind aber alle zufriedener und hat letztlich mehr Zeit für sich. Die anderen Tipps sind ebenso so einleuchtend. Sie veränderten Williams' Leben und sind hier nachzulesen.
Quelle: Zoe Williams Bild: David Levene EN theguardian.com
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Der Tipp, den du hier nennst, passt zur Aussage einer Expertin für Kindererziehung, mit der ich neulich gesprochen habe: Sie meinte, man wisse mittlerweile, dass die Menge an Zeit, die man mit Kindern verbringt, überhaupt keinen Unterschied für das Wohlergehen der Kinder mache - relevant sei dafür nur die Qualität der Zeit.