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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Der Medizinstatistiker Gerd Antes gehört zu denen, die von Anfang der Pandemie an auf den Elefanten im Raum gezeigt haben: Bei vielen Maßnahmen kann man nur raten – mal mehr und mal weniger – wie gut sie zur Eindämmung der Pandemie geeignet sind. Er sagte es im März, er sagte es im April und im Mai und er sagt es in diesem Interview wieder: Die Wissenschaft bleibt Antworten schuldig, die die Politik bräuchte, um informierte Entscheidungen zu treffen.
Im Frühjahr habe ich gedacht: kein Wunder. Wie soll denn auch die Wissenschaft in so kurzer Zeit in der Lage sein, die großen Unbekannten des Virus und des Infektionsgeschehens einzuordnen? Geht es jetzt nicht erst mal darum, das Beste aus der Situation zu machen? Das Beste ist nun mal nicht das Perfekte, wenn man überrascht wird.
Nach dem Lesen dieses Interviews kam mir aber der Gedanke, dass Gerd Antes sicher im März schon wusste, dass sich an der Situation nichts Grundlegendes ändern würde. Wir haben in Deutschland über den Sommer Chancen verpasst, das Pandemie-Monitoring zu verbessern. Es gibt zu wenig Stichprobenstudien, kaum Ansätze, die Schulöffnungen wissenschaftlich zu begleiten und auch sonst kommt nach Antes' Aussagen wenig relevante Forschung aus Deutschland. Auch die Politik gibt sie nicht in Auftrag.
Unsystematisches Testen erzeugt schmutzige Daten. Schmutzige Daten verhindern gute Analysen. Lückenhafte Analysen erschweren das Pandemie-Management. Was noch schwerer auszuhalten ist, sind die politischen Entscheidungen, weil sie zum Teil selbst die wissenschaftlichen Erkenntnisse ignorieren, die da sind. Politiker:innen versäumen, den Bürger:innen auch mal zu sagen, wo es Unsicherheiten gibt und warum das so ist. Stattdessen werden falsche Hoffnungen verbreitet, so Antes' Befund.
Ich stimme Antes zwar nicht in allen Punkten zu, finde seinen Befund aber sehr wichtig, weil er hilft zu verstehen, was in Deutschland gerade passiert. Gleichzeitig ist mir der Befund alleine zu wenig. Ich wünsche mir mehr konstruktive Vorschläge. Einige sind in diesem Interview auch zu finden. Aber trotzdem bleibt die Frage offen: Reicht unsere – zugegebenermaßen unperfekte – Antwort möglicherweise nicht sogar aus, das Virus einzudämmen? Schließlich gibt es Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Maßnahmen, wie Maskentragen und Abstandhalten. Antes ist da jedoch pessimistisch und rechnet mit weiteren Lockdowns.
Quelle: SWR Bild: SWR www.swr.de
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