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Studium Journalismus, Politik und Sozialwissenschaften in München, Fernsehen und Hörfunk beim ORF/Wien, Stellvertr. Chefredakteurin der "Wochenpost" in Berlin, Ressortleiterin "Wissenschaft und Gesellschaft" bei der WOCHE in Hamburg, Stellvertr. Chefredakteurin bei "Focus Schule" in München, jetzt freie Autorin in München, mehrfach ausgezeichnet, interessiert sich für alle Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
Schon mal einem Oktopus ins Auge geschaut? Sehr menschlich ... Oder gesehen, wie er mit einer Riesenmuschel im Gepäck über den Meeresboden läuft, um sie irgendwo als Hinterhalt aufzubauen? Die muskulösen Weichtiere sind sehr schlau, aber wo ihr Grips eigentlich herkommt, ist immer noch nicht ganz klar, denn ihr Gehirn ist völlig anders strukturiert und verteilt sich auf die acht Arme.
Jetzt hat Joshua Rosenthal, ein Forscher des Marine Biological Laboratory in Massachusetts, herausgefunden, dass die Oktopoden auch in anderer Hinsicht wie Wesen von einem anderen Stern sind: Sie können ihre Zellteilung manipulieren! Dabei splittet sich normalerweise die Doppelhelix der Erbsubstanz in zwei Stränge, und die Ribonukleinsäure RNS überträgt den Code der Nukleinbasen (C, G, A und U), damit die Helix-Hälften wieder komplettiert werden können.
Auf dem Weg dahin können spezielle Abschnitte der RNS sich jedoch selbständig machen und – mit Hilfe eines Enzyms – ihre eigenen Proteine erschaffen. Diese Anlage haben viele Tiere, aber sie wird selten genutzt. Oktopoden jedoch machen Gebrauch davon – vermutlich passen sie sich auf diese Weise optimal an ihren Lebensraum an, zum Beispiel an wechselnde Temperaturen im Meer. Dieses RNS-„Editing“, so die in „Cell“ publizierte sensationelle Studie, könnte auch der Schlüssel zu dem Geheimnis der Intelligenz der Tiere sein, weil mit Hilfe der maßgeschneiderten Proteine die neuronalen Netzwerke verändert werden können. Rosenthal hofft, dass sich daraus Instrumente entwickeln lassen, um genetische Erkrankungen wie Mukoviszidose irgendwann „maßgeschneidert“ behandeln zu können – und zwar ohne die Erbsubstanz tiefgreifend zu verändern, wie das die ethisch vieldiskutierte CRISPR-Methode tut.
Quelle: Anna Vlasits EN wired.com
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Der Artikel enthält leider mehrere Fehler: Die Zellteilung und die davor stattfindende Replikation der DNA hat mit der RNA nichts zu tun. "Die Ribonukleinsäure RNS überträgt den Code der Nukleinbasen (C, G, A und U), damit die Helix-Hälften wieder komplettiert werden können" ist einfach falsch. Die DNA wird im Zellkern mithilfe von DNA Polymerase, einem Protein, repliziert, und zwar ohne dass RNA dabei irgendwie im Spiel ist. Das im Originalartikel beschriebene RNA Editing findet während der Translation statt, also während der Arbeitsphase (nicht der Vorbereitung der Teilungsphase) der Zelle, und zwar bei der Übertragung der Erbinformation der DNA an die Ribosomen. Für diese Übertragung wird RNA benutzt. Der Satz "Sie können ihre Zellteilung manipulieren!" ist also falsch. Die Änderung (Editierung) der genetischen Information wird daher auch nicht an die Nachkommen weitergegeben (was sonst der Fall sein müsste), sondern findet nur in bestimmten Situationen statt.
Ich versteh ehrlich gesagt nicht mal die Hälfte, aber immerhin weiß ich jetzt wen die Drehbuchschreibe von "Life" sich zum Vorbild genommen haben:)