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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
In diesem langen Text beschreibt die Autorin, welche vielfältigen Veränderungen die Pandemie im Gesundheitsbereich anstößt.
Der Text beginnt mit einer Sammlung von beunruhigenden Hinweisen, dass Covid einen langen Schwanz an Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann: von einer Anfälligkeit für Infekte über chronische Krankheiten wie Diabetes bis zu vorzeitiger Gehirnalterung und mehr Herztoden bei unter 80-Jährigen. Dazu gibt es zahlreiche Beobachtungen von Ärzt:innen, das zeigen Analysen medizinischer Versorgungsdaten und das legen auch die Ergebnisse von Vergleichsstudien nahe. Mediziner:innen sind alarmiert, weil viele der Covid-Folgen die Gesundheit der Betroffenen dauerhaft schädigen. Trotzdem ist es zu früh, um sicher sagen zu können, dass Covid die Gesundheit von Gesellschaften langfristig schwächen wird.
Ein Faktor, der unterm Strich eine Rolle spielt, ist die Fitness der Gesundheitssysteme. Die Autorin hat mit vielen Expert:innen aus verschiedenen Teilen der Welt gesprochen. Sie sind fast alle der Meinung, dass die Pandemie wichtige und längst fällige Veränderungen im Gesundheitssektor angestoßen hat.
Hat man vor der Pandemie Infektionskrankheiten getrennt von Zivilisationskrankheiten betrachtet, ist das nun anders. Inzwischen setzt sich die Meinung durch, dass die Trennlinien nicht so scharf gezogen werden können. Menschen, die Krankheiten haben, die mit dem Lebensstil assoziiert sind, wie zum Beispiel starkes Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, haben auch ein höheres Risiko, an Infektionskrankheiten zu sterben oder dauerhaft noch kränker zu sein. Das hat die Covid-Pandemie deutlich gezeigt.
Und diese Erkenntnis hat wiederum Folgen für die Struktur von Gesundheitssystemen.
Dr Katrina Armstrong, who heads Columbia University’s Irving Medical Centre, says over the last 20 years of her career, “one of the challenges in medicine has been this division between people who say ‘we’re public health people’, and then people who say we’re ‘healthcare’. I think the revolution that is happening is that we are truly bringing those pieces together.”
Doch wie könnte das aussehen, wenn man versucht, Prävention und Behandlung zusammenzubringen?
Armstrong believes that part of the solution to keeping people fitter lies in bringing healthcare closer to where they live — using telehealth, nursing programmes and community health workers to reach patients in their homes.
Community Health Nurse ist übrigens seit Kurzem ein neuer Beruf in Deutschland. Das sind Pflegefachkräfte, die auf die Prävention von Krankheiten spezialisiert sind. Sie sollen nah an den Menschen sein, um sie in Gesundheitsfragen zu beraten und bei Bedarf zu den richtigen Stellen im Gesundheitssystem weiterzuleiten. Ein bisschen so wie die Gemeindeschwester früher, die Ansprechpartnerin für alle war und Pflege vor Ort organisiert hat.
Ein schwedischer Intensivmediziner erklärt, wie die Pandemie die Abläufe im Krankenhaus nicht nur überstrapaziert, sondern auch zeitweise reformiert hat.
(...) at the height of the pandemic, “in the [intensive care unit] we had plastic surgeons staying in the dispensary taking out the meds for the nurses because they could not operate. Everybody helped out and had a role and that made people more understanding of what [their colleagues] do. One of the things that we want to keep working on now, post-Covid, is that collaboration, that team work,” (...)
Auf der anderen Seite hat die Pandemie auch gezeigt, wie sehr der Bedarf die Ressourcen übersteigt. Weltweit fehlen schätzungsweise 6,4 Millionen Mediziner:innen und 31 Millionen Pflegefachkräfte. Um dem Bedarf besser gerecht zu werden, müssen Gesundheitssysteme die Patient:innen anders verteilen. Es muss gewährleistet sein, dass schwer Kranke auf jeden Fall medizinisch versorgt werden. Aber bei leichteren Krankheiten wären vielleicht auch andere Maßnahmen denkbar, wie mehr telemedizinische Sprechstunden oder Ansätze, die die Gesundheitskompetenz fördern. Die Menschen sind also in Zukunft wahrscheinlich noch stärker gefordert, mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Das bedeutet: Man geht seltener zum Arzt, aber wenn man geht, kann sich die Ärztin mehr Zeit nehmen.
Dieser Ansatz wird allerdings manche Menschen überfordern.
In Singapore, Jeremy Lim acknowledges that structures must be kept in place for those who, perhaps for reasons of disability or discomfort with technology, are not able to take their health destinies into their own hands.
Yet even if only 50 per cent of patients were able to take charge in this way, “that means that there’s 50 per cent of the resources freed up to care for those patients who otherwise would have gotten five minutes with a doctor when they should have gotten 35,” he says.
Ob sich die Gesundheitswesen wirklich in diese Richtung entwickeln werden, lässt sich noch nicht sagen. Durch die Pandemie ist aber klar geworden, dass es Konzepte braucht für den steigenden Bedarf. Vor allem, wenn weniger Menschen im Gesundheitswesen arbeiten – sei es, weil sie entweder nicht mehr wollen oder weil sie nicht mehr können, wenn sie selbst krank werden.
In Singapore, Lim is striving to see opportunity amid the challenges. Healthcare “is now front and centre of many governments’ and many global agencies’ agendas. So hopefully there is much more prioritisation, there’s much more investment into healthcare.”
But the world’s health needs have grown in the aftermath of the pandemic, he warns. “And if our tools to address healthcare demand don’t change, if our models of care don’t change, then let’s just say we’re in for a very, very bumpy ride.”
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Möglicherweise sind ein Teil der Maßnahmen gegen Corona und der durchs Maßnahmenmanagent verursachte Stress sowie negative soziale Effekte verantwortlich für Spätfolgen, wüude das schon untersucht?