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Ist Rohmilch wirklich gesund?

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinMittwoch, 05.10.2016

Als vor ein paar Jahren Milch mit dem Etikett „länger haltbar" in den Kühlregalen die echte Frischmilch ersetzte, gab es empörte Aufschreie. Zur Erinnerung: echte „frische" Milch ist pasteurisiert, sie wird bei 75 Grad Celsius für 30 Sekunden lang erhitzt und sofort wieder abgekühlt. So hält sie sich fünf bis sieben Tage. Für die sogenannte ESL-Milch, die wie Frischmilch aussieht und im Kühlregal steht, aber ein weniger „gekochter" schmeckt, gibt es  zwei Verfahren, bei denen sie durch Erhitzen bzw. Filtern haltbarer gemacht wird. Sie hat die „echte" Frischmilch fast komplett verdrängt und ist nicht zu verwechseln mit H-Milch, die ultrahocherhitzt wird und danach mehrere Monate ungekühlt hält. 

Viele Konsumenten schwören darauf, dass Frischmilch besser schmeckt. Echte Hardcore-Milchfans lassen aber selbst die Frischmilch links liegen, sie wollen nur Rohmilch: Milch also, die noch nicht einmal pasteurisiert ist. Diese soll sogar heilend wirken, z.B. gegen Allergien. Wer einmal Rohmilch getrunken hat, weiß, dass mindestens eins stimmt: Rohmilch schmeckt ziemlich unvergleichlich. Sie kann aber auch Keime enthalten, die angeblich wirklich gefährlich sind. Stimmt das?

Ist Rohmilch wirklich gesund?

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