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Geboren in Stuttgart, im Umland aufgewachsen, Politikwissenschaft und Kommunikationsklimbim in Göttingen, an der Universität der Künste, der Freien Universität und der Hertie School of Governance in Berlin studiert.
War erster Online-Praktikant bei jetzt.de, später Kolumnist für NEON, Hitler-Blogger für die taz (einzige Auszeichnung überhaupt ausgerechnet dafür: Lead Award in Bronze), Redakteur bei ZEIT Online, Gastro-Redakteur beim Berliner Stadtmagazin Zitty, später Politikredakteur beim Hauptstadtbüro der ZEIT.
Schreibt heute vor allem für Business Punk und die ZEIT – und leitet den Tagesspiegel Berliner, meistens mit einem renitenten Ohrwurm von "Living in a Magazine" von Zoot Woman.
Manchmal muss man sich selbst nur ganz genau zuhören, um die Welt ein wenig besser zu verstehen.
Das Wort "verwursten" zum Beispiel hat keinen guten Klang. Es klingt unrein und undurchsichtig, es klingt nach Etikettenschwindel und so, als würde man minderwertige Zutaten so vermischen und würzen, dass man hinterher nicht mehr merkt, was man eigentlich vor sich liegen hat.
Und damit ist im Grunde schon alles über Würste gesagt.
Aktuell haben Christian Esser, Hans Koberstein, Birte Meier und ihr Team vom ZDF-Fernsehmagazin Frontal 21 gemeinsam mit dem Metzger Franz Josef Voll (der ein Buch namens "Schweinebande" geschrieben hat, hier ein Bericht aus der FAZ) eine, nun ja: Wurst zusammengemischt.
Diese bestand aus Schlachtblutplasma, 46 Prozent Fleischabfällen und 27 Prozent Wasser. Ein Fleischzombie.
Und kein krasser Ausnahmefall in einer Branche, die allerlei verwurstet, damit der Preis schön billig bleibt:
In Deutschland vertreibt die Firma Sonac solche Zusatzstoffe, sogenannte hydrolisierte und funktionelle Proteine. Sonac verweist gegenüber Frontal 21 darauf, dass diese Zusätze dem Lebensmittelrecht entsprechen und Fleischproduzenten für eine korrekte Deklarierung der eingesetzten Zutaten verantwortlich seien.
Das eine ist nun, dass es solche Zusatzstoffe gibt. Das andere aber ist, ob diese für Kunden eindeutig erkennbar sind. Und wie die Branche damit umgeht. Leider kaum überraschend: nicht gut.
Das Frontal-21-Team hat seinen Wurstzombie nämlich bei der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, kurz DLG, zur Prämierung eingereicht – das sind die mit dem münzgroßen Siegeln in Bronze, Silber und Gold auf den oft billigen Produkten. Die Zombiewurst wurde mit einem silbernen Siegel belohnt.
Ein DLG-Sprecher betont, dass der Lebensmittelhersteller die Verantwortung für seine Produkte trage. Separatorenfleisch sei bei der DLG-Qualitätsprüfung von vornherein ausgeschlossen. Warum die gepanschte Wurst nicht auffiel, sondern mit Silber prämiert wurde, konnte die DLG nicht erklären.
Quelle: Christian Esser, Hans Koberstein, Birte Meier zdf.de
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Die Tragik ist, dass man als Verbraucher noch nicht einmal sagen kann: "Gut, dann kaufe solche Wurst halt nicht", weil man keine Chance hat, diese Zusatzstoffe zu erkennen. Wenn es selbst Lebensmittelkontrolleuren nicht aufhält, wie soll man es als Konsument mitkriegen...?