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Vera Schroeder ist Journalistin und leitet die Redaktion von Süddeutsche Zeitung Familie.
Vergangene Woche sind die Zahlen zur Organspenden in Deutschland für 2017 veröffentlicht worden. Ergebnis: 7 Prozent weniger als im Vorjahr. 40 Prozent weniger als 2007. Rapide gesunken sind die Spenden nach 2012, als ans Licht kam, dass in mehreren Transplantationszentren manipuliert wurde.
Der erste Gedanke zu den neuen Zahlen allerorts: diese blöden unsozialen Menschen! Keiner gibt mehr seine Organe her!
Wer es besser verstehen will, kann zum Beispiel dieses Interview lesen. Dem Gesprächspartner Axel Rahmel von der Deutschen Stiftung Organtransplantation merkt man seine diplomatischen Zwänge zwar schon an (und womöglich gibt es auch noch andere Perspektiven). Aber er kennt sich aus. Drei Sachen, die mir wichtig erscheinen aus dem Gespräch:
1. Der Rückgang ist tatsächlich eine Folge der Manipulationsskandale. Allerdings weniger wegen Einzelnen, die nicht mehr spenden wollen. Sondern durch die Maßnahmen, die ergriffen wurden, um solche Skandale in Zukunft zu verhindern. Das sind vor allem Auflagen und Ablaufregeln für die Kliniken und die machen es zumindest im Moment vor allem: unklar und kompliziert. Das führt dazu, dass viele Kliniken nicht mehr oder weniger mitmachen.
2. Dazu kommt der wachsende Kostendruck, unter dem Kliniken stehen. Es wird immer mehr ganz genau darauf geguckt, was sich rentiert.
„Intensivbetten sind knapp, es gibt Pflegekräftemangel. So kann es passieren, dass bei Patienten mit schwerster Hirnschädigung am Lebensende nicht an das Thema Organspende gedacht wird, weil das Fortführen der intensivmedizinischen Maßnahmen natürlich auch immer einen besonderen zusätzlichen Einsatz auf der Station bedeutet.“
3. Zuletzt verweist Rahmel dann doch noch auf die mangelnde Spendenbereitschaft der gesamten Gesellschaft:
„In anderen Ländern wie Spanien wird automatisch am Ende des Lebens an die Organspende gedacht. ... Das gilt nicht nur für das Klinikpersonal, sondern für die gesamte Gesellschaft. ... Dieses Selbstverständnis fehlt bei uns in Deutschland.“
Quelle: Eva Schläfer, Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH faz.net
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Vielen Dank:) Ich finde solche "Geschichten hinter Zahlen" immer sehr erhellend.