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„In meinem Kopf ist ein Monster, das mich mit hundert Messern sticht“

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinMontag, 07.01.2019

Dieser Fotoessay erzählt die Geschichte von Aurelia, die in den Niederlanden lebt, aber nicht mehr leben will. Körperlich ist sie gesund, aber psychisch geht es ihr so schlecht, dass sie die Erlaubnis zum Sterben beantragt hat. Euthanasie ist in den Niederlanden für psychisch Kranke legal.

Am 31. Dezember 2017 erhält Aurelia den Anruf von der Klinik: In 26 Tagen darf sie sterben. Die Fotografin Sandra Hoyn darf Aurelia in ihren letzten Tagen begleiten.

Aurelias Geschichte wirft eine Menge schwierige Fragen auf. Zum Beispiel diese hier, die sie selbst stellt: „Es ist mein Leben, mein Schmerz, meine Entscheidung, mein Tod. Wenn Menschen mit Krebs sterben dürfen, warum nicht auch ich?“

Sie erzählt ihre Geschichte nicht, weil sie andere Menschen zum Suizid anregen will. „Ich will das Tabu darüber brechen und ich will, dass die Leute versuchen zu verstehen. Psychisch gesunde Menschen haben keine Ahnung von den Schmerzen in meiner Seele. Meine Krankheit ist nicht anders als eine körperliche Krankheit. Ich werde überbehandelt, es gibt keine Hoffnung mehr. Ich will mein Leiden beenden, ich will nur in Würde sterben.“

„In meinem Kopf ist ein Monster, das mich mit hundert Messern sticht“
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