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"Habt ihr vielleicht noch ein Bett frei?" – Wie das Personal in Krankenhäusern versucht klarzukommen

Silke Jäger
Freie Medizinjournalistin

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.

Zum Kurator'innen-Profil
Silke JägerDienstag, 13.03.2018

Der Alltag im Krankenhaus ist für alle Beteiligten zum unerträglichen Ausnahmezustand geworden. Diesen Eindruck kann man bekommen, wenn man mit PflegerInnen und ÄrztInnen spricht. Manche sagen, sie können für die Sicherheit ihrer PatientInnen nicht mehr garantieren, wie zum Beispiel dieser Hausarzt (gesehen auf Twitter).

In diesem Text erzählt eine junge Ärztin anonym, wie der Alltag ganz konkret aussieht. Statt sich darauf konzentrieren zu können, wie sie am besten helfen kann, muss sie versuchen Betten für die Patienten zu organisieren. Das Problem: Es gibt keine. Die Folge: Menschen werden auf Fluren und in Krankenwagen versorgt, Kliniken verweigern die Aufnahme von Kranken, Krankenwagen werden von Klinik zu Klinik geschickt, PflegerInnen und ÄrztInnen kündigen oder leiden unter Burnout.

Die Grippewelle verschärft die Situation und gefährdet nicht nur diejenigen, die mit Grippesymptomen zu kämpfen haben, sondern auch andere Patientengruppen, zum Beispiel hochbetagte, multimorbide Menschen.

Man bekommt beim Lesen Beklemmungen, weil man spürt, wie verzweifelt alle sind, die mit diesem Missstand umgehen müssen. Und wie ratlos.

Um die Ursachen geht es dabei weniger. Vielmehr darum, erst einmal zu verstehen, wo wir gerade stehen in unserem Gesundheitssystem. Wie zerstörerisch die Situation ist. Das schafft dieser Text sehr eindrücklich.

Mit diesem Link kann man ihn für 2 Tage frei lesen.

"Habt ihr vielleicht noch ein Bett frei?" – Wie das Personal in Krankenhäusern versucht klarzukommen

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