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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Als Gwyneth Paltrows Show "The Goop Lab" auf Netflix erschien, gehörte ich zu den vielen Menschen, die innerlich aufjaulten und kritisches Denken und vielleicht die Zivilisation an sich bröckeln sahen. Dann las ich den Artikel, den ich hier empfehle. Denn er hat mich zum Nachdenken gebracht. Die Autorinnen haben ein paar ziemlich gute Argumente.
Quelle: Elisa Albert und Jennifer Block EN nytimes.com
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Eine amerikanische Frauenärztin hat übrigens eine Antwort an die Verfasserinnen geschrieben: https://www.skepticalo...
Darin sagt sie, was sich auf den 1. Punkt in deiner Liste bezieht: "its claim that pseudoscience is feminist is particularly offensive to women because it is an insult to the memory of famous women scientists who struggled against the misogynistic belief that science and math are “too hard” for women and they are reduced to relying on intuition."
Interessant finde ich, dass Dinge, die in die Kategorie "intuitive measures and “other” ways of knowing — the sort handed down via oral tradition, which, for most women throughout history, was the only way of knowing" fallen, mit dem weiblich-intuitiven verknüpft werden, um Gegenarmunte als "classic patriarchal devaluation" framen zu können.
Was aber, wenn wahres Empowerment gerade darin bestünde, inutives Wissen vom Attribut "weiblich" zu befreien, um sachlich diskutieren zu können, wie viel davon noch Bestand hat, wenn man es mit erkenntnistheoretischen Maßstäben bewertet?
Du hast bestimmt schon damit gerechnet, dass ich hier kommentiere ;) Ich schneide mal diesen Artikel gegen deine Empfehlung https://www.vox.com/sc...
Bei vox wird die Serie ebenfalls nicht nur abgewatscht. Julia Belluz sieht durchaus positive Ansätze, wie zB "The Goop Lab takes an entirely different tact: empowering women with knowledge about their vaginas." Das ist ja durchaus verwandt mit dem Gedanken, dass es gut ist, wenn sich Frauen vom patriacharlen Blick befreien und sich nicht einer vermeintlich neuen Autorität – der evidenzbasierten Medizin – in vorauseilendem Gehorsam unterordnen.
Aber vielleicht ist das "Gefühlige" daran gar nicht so ein radikaler Akt. "Goop isn’t afraid to show us lots of female genitalia. It feels revolutionary." Auch wenn die Serie oft darauf verzichtet, daraus ein direktes Kaufargument für Reinigungs- und Wohlfühlprodukte für Vulven und Vaginas abzuleiten, gibt es andere Themen, die man sehr kritisch betrachten kann. Und die nicht so gut zur Erzählung passen wollen, die die NYT zu erkennen glaubt. Vieles, was als revolutionärer Akt erscheinen könnte, wirkt uU nur deshalb so, weil es einige der zahlreichen Lücken der evidenzbasierten Medizin beackert.
"The causes for many people’s pain simply aren’t understood, even by the best researchers in the world. This doesn’t mean, however, that we should lean on pseudoscience and gurus. Paltrow doesn’t seem to want to acknowledge that uncertainty; instead she wants us to believe there are fixes out there for everyone. And surely, many of them can be purchased on the Goop website."
Der Artikel folgt einer interessanten und überdenkenswerten These, die in vielen Fällen sicherlich Auswirkungen zeigt. Wenn es sich nur nicht um Goop handeln würde. Zu dieser Firma und ihrer Gründerin habe Frauen wie Rebecca Watson und Amy Tuteur (in ihrem Fall auch zu dem Artikel) eine klare und auch feministe Meinung. Zur Serie kann ich nicht sagen, da ich sie nicht sah, aber Formulierungen in dem Artikel verrieten die esoterische Ader der Autorin. Geheimes Wissen, dass nur von einem Geschlecht erfühlt werden kann. Es ist eben nur blöd, wenn bspw. jemand an der empfohlenen Bienenstichakupunktur stirbt. Ich spreche nicht von Heiligsprechung der Schulmedizin, aber diese Lifestyle-Shopping-Platform finde ich nicht sehr vertrauenserweckend und den Namen des Buches, welches die Autorin schrieb und dem Artikel "bewirbt", auch nicht.
Interessant wofür Goop/Gwyneth kritisiert wird. Habe mich nicht ausführlich darüber informiert, aber mich hat eher irritiert, dass eigentlich alle (oder mindestens sehr viele) Ideen/Produkte "geklaut" sind... Aber vielleicht ist das ja so normal, dass es niemanden stört.