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Es gibt eine Meditationsindustrie - und das ist keine schlechte Nachricht

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinDonnerstag, 22.09.2016

"Mindfulness" - auf Deutsch komischerweise mit "Achtsamkeit" übersetzt - ist in den USA kein leicht hippiemäßiges Wellness-Hobby mehr, sondern im Mainstream angekommen. Zunehmend auch am Arbeitsplatz. Die New York Times erklärt in diesem Stück  Meditationslehrer zu den neuen "Management- Gurus":  Unternehmen wie Google, General Electric, Ford Motor und American Express schicken ihre Mitarbeiter in Kurse, in denen sie Achtsamkeitsmeditationen lernen.


 Aber zwischen den westlichen und östlichen Konzepten von Meditation gibt es einen großen Unterschied: Während in Indien und ähnlich meditationserfahrenen Ländern Menschen meditieren, um Stille zu erreichen und nicht zu denken - so argumentiert zumindest dieser Autor - geht es den Business-Menschen im Westen darum, besser, klarer und konzentrierter zu denken. Diese Art Achtsamkeit lässt sich, meint er, auch ohne Meditation lernen, indem man übt, die Welt objektiver und flexibler zu betrachten, mehr als Beobachter also. Sicher, damit reduziert er das, was Meditieren sonst noch kann, auf einen ziemlich praxisorientierten Aspekt. Aber das ergibt Sinn - immerhin geht es ums Business.




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