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Kopf und Körper

Du verträgst Gluten vielleicht doch - wenn du das richtige Brot isst

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinMittwoch, 14.02.2018

Das Butterbrot! Gibt es etwas Deutscheres? Welcher Deutsche geht ins Ausland, ohne die Abwesenheit "ordentlichen" Brots zu beklagen? Mal ehrlich, wer fühlt sich nicht ein bisschen Zuhause, wenn er eine Bäckerei sieht?

Kein Zweifel, Brot ist eines der wichtigsten kulinarischen Identifikationselemente deutscher Kultur. Das kann man toll oder blöd finden, aber eines ist klar: Trotz allem ist Brot auf dem absteigenden Ast. Schuld daran ist die Sorge um Gluten, Weizenkleber also, der in so gut wie allen Backwaren (und Getreideprodukten überhaupt) enthalten ist. Die Glutensensivitität - nicht das Gleiche wie die Krankheit Zöliakie, also eine echte Glutenunverträglichkeit - verbreitet sich auf eine Weise, die Wissenschaftler und Ärzte kaum erklären können. Aber sie ist eine Tatsache. Viele Menschen, inklusive der Autorin diese piqs, sagen, dass es ihnen nicht gut geht, wenn sie Brot essen. Dass sie Bauchschmerzen bekommen oder ein sogenanntes "Food Baby" (ein hübscher Euphemismus für den Blähbauch). 

Aber liegt es wirklich am Gluten? Dieser Text lässt daran zweifeln. Die entscheidende Frage, so das Argument, ist nicht, ob Brot Gluten enthält oder nicht. Sondern wie der Teig behandelt wurde. Viele Menschen, die schlecht auf Gluten reagieren, haben mit Sauerteigbroten, deren Teige über mehrere Tage gereift sind, deutlich weniger Probleme. Viele Brote, die man heutzutage im Supermarkt - und mittlerweile auch in vielen Bäckereien - kauft, sind mit Hefe gemacht und haben eine viel kürzere Teigführung, und damit Fermentierung, hinter sich. Der Körper braucht deshalb deutlich länger, um sie zu verdauen - daher das Gefühl der Schwere und Aufgeblähtheit nach dem Sandwich, und manchmal sogar die Bauchschmerzen. 

Du verträgst Gluten vielleicht doch - wenn du das richtige Brot isst

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