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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
In einer Pandemie gibt es immer eine nächste Phase. Viele sehen schon Licht am Ende des Tunnels (durch das Impfen). Doch: Noch ist Tunnel.
Am 18. April wird es eine offizielle Gedenkfeier für die Corona-Opfer geben. Bundespräsident Steinmeier hatte sich dafür eingesetzt. Schon am Anfang der Pandemie haben sich viele gefragt: Wie kann würdiges Gedenken an eine Katastrophe aussehen, die für die meisten Menschen fast unsichtbar bleibt? Die Fotos und Filme von Intensivstationen lassen sich schließlich auch ignorieren, genauso wie Zahlen zu Infizierten und Gestorbenen.
Dabei sind weit mehr Menschen zu Schaden gekommen als die Todeszahlen suggerieren. In Deutschland sind fast 80.000 Menschen gestorben, weltweit mehr als drei Millionen. Dazu kommen alle Angehörigen, Freund:innen, Kolleg:innen, die um diese Menschen trauern. Und die ungezählten Menschen, die mit Long-Covid kämpfen. Wie hoch diese Zahl ist, kann nur geschätzt werden. Circa 15 Prozent derjenigen mit milden Verlauf, mehr als ein Drittel derjenigen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Eine Menge Leid.
Leid, das sich nicht messen, wiegen oder zählen lässt. Einerseits ist es individuelles Leid, andererseits ist da aber auch sehr viel kollektives Leiden.
In diesem Text macht der Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt darauf aufmerksam, welche Aufgabe uns als Kollektiv erwartet. Dass wir die Kraft haben müssen, uns individuellem Leid auszusetzen, mitzutrauern. Aber auch zu trauern über die Opfer, die wir ganz persönlich gebracht haben, selbst wenn uns die Krankheit verschont hat. Und hier wird der Text auch sehr persönlich.
Viele freuen sich auf eine Zeit nach Corona. Ich denke bei dieser Vorfreude automatisch daran, dass ich nicht weiß, was das sein soll: eine Zeit nach Corona. Die Forderung, man müsse mit dem Virus leben lernen, schließt ein, dass wir auch mit den Konsequenzen leben lernen müssen, die sich aus dem Virus ergeben. Dazu gehört auch, dass es einen großen Teil unserer Mitmenschen traumatisiert hat. Auch, dass es jeden einzelnen von uns gestresst hat, zwischendurch verzweifeln ließ, Illusionen zerstörte und Lebensträume.
Das alles hat nicht nur Kraft und Lebenszeit gekostet. Es hat unser Leben verändert, Wunden geschlagen. Es wird Zeit brauchen, das zu betrauern. Und Orte.
Wenn wir uns das nicht erlauben und zugestehen, wird sich die Freude, es überstanden zu haben, nicht richtig einstellen, fürchte ich.
Quelle: Kai Kupferschmidt Bild: rbb/DOCDAYS/Carl... www.riffreporter.de
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