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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Man sollte sicher vorsichtig mit News wie diesen umgehen, aber was die Washington Post in diesem Artikel über den möglichen Zusammenhang zwischen Depressionen und Ernährung, Darmgesundheit und Mikrobiom schreibt, ist schon bemerkenswert.
Ganz neu ist das nicht: Die Forschung weist schon lange auf einen solchen möglichen Zusammenhang hin. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts vertrat John Abernethy, ein bekannter Londoner Arzt, die Ansicht, dass "Magenverstimmungen" die Wurzel aller psychischen Störungen seien. Es fehlte aber lange an aussagekräftigen Studien darüber, welche Darmbakterien (wenn überhaupt) eine Rolle spielten. Die meisten Studien, die einen Zusammenhang zwischen Depressionen und dem Darm herstellen, wurden an Tieren durchgeführt, und die Studien mit menschlichen Teilnehmern waren klein.
Nichtsdestotrotz gibt es seit zwei Jahrzehnten ein wachsendes Interesse an Darmgesundheit und damit einhergehend viel Marketing um Probiotika und fermentierte Lebensmittel.
Im Dezember ist nun die bisher umfangreichste Analyse von Depressionen und dem Darmmikrobiom veröffentlicht worden. Sie zeigt, dass mehrere Bakterientypen bei Menschen mit Depressionssymptomen auffällig vermehrt oder vermindert sind.
Die Analyse ergab 16 Bakterientypen, die die Autoren in unterschiedlichem Maße als "wichtige Prädiktoren" für depressive Symptome bezeichneten. In der in Nature Communications veröffentlichten Studie wurde zum Beispiel eine Verarmung von Eubacterium ventriosum bei depressiven Menschen festgestellt. Interessanterweise wurde derselbe Rückgang auch in Mikrobiomstudien zu traumatischen Hirnverletzungen und Fettleibigkeit festgestellt, die beide mit Depressionen in Verbindung gebracht werden, was die Vermutung stützt, dass diese Bakterienart etwas mit dieser psychischen Störung zu tun hat.
Ob eine bestimmte Darmflora Depressionen verursacht oder umgekehrt, ist dabei vielleicht nebensächlich.
"Kausale Beziehungen sind keine Einbahnstraße", sagte Jack Gilbert, der das Microbiome and Metagenomics Center an der University of California in San Diego leitet und nicht an der neuen Studie beteiligt war.
Vielmehr arbeiten Darm und Gehirn zusammen. Es scheint zum Beispiel so zu sein, dass Trostessen, um sich nach einem stressigen Ereignis besser zu fühlen, die mikrobielle Gemeinschaft in unserem Darm verändern kann, was wiederum depressive Gefühle verschlimmert.
Obst und Gemüse essen, Zucker reduzieren: Die Ratschläge kennen wir alle. Jetzt gibt es einen Grund mehr, sie zu befolgen.
...die schiere Menge an Forschungsergebnissen, die die Kraft eines gesunden Darms bestätigen, ist selbst für den hartgesottensten Skeptiker, Gilbert eingeschlossen, unbestreitbar geworden.
"Wenn die Beweise darauf hindeuten, dass eine gesunde Ernährung, ein wenig Bewegung und Achtsamkeitspausen Vorteile bringen, sollten wir auf diese Daten hören", sagt er.
Quelle: Jessica Wapner EN www.washingtonpost.com
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