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Kopf und Körper

Dem Schnupfen hilflos ausgeliefert?

Silke Jäger
Freie Medizinjournalistin

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.

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Silke JägerDonnerstag, 04.01.2018

In der dunklen Jahreszeit herrscht Hochsaison der grippalen Infekte. Es niest und hustet landauf, landab. Was des einen Leid ist, erfreut den nächsten. Denn wer krank ist, sucht Hilfe. Die findet er auch zuhauf: in Apotheken, in Form von freiverkäuflichen Arzneimitteln.

Pharmaunternehmen und Apotheken erzielen hohe Umsätze mit Hustensäften und Kombipräparaten gegen laufende Nasen, zugeschwollene Atemwege und dicke Köpfe. Doch hilft das alles überhaupt?

Die Autoren des SWR-Beitrags sind dieser Frage nachgegangen und waren am Ende um einige Illusionen ärmer. Was sie gefunden haben, sind viele leere Versprechen, schweigende Pharmaunternehmen, geschäftstüchtige Apotheker – aber kaum Belege für Wirksamkeit und Nutzen von sogenannten OTC-Produkten. Over the Counter – über die Theke – geht so einiges, was nicht viel hilft, außer dass man sich ein wenig besser fühlt. Die Erkältung verkürzen, das schafft keins der untersuchten Produkte. Im Gegenteil: Das Risiko der Verschleppung ist größer.

Für fast keins der Mittel gibt es Studien, die den Nutzen belegen. Und wo es sie gibt, werden die Mittel zu oft für ganz andere Indikationen eingesetzt. Nach dem Prinzip Gießkanne.

Das Überzeugende an dem Film ist, dass er nicht nur die wissenschaftliche Seite beleuchtet, nicht nur die Werbepraxis hinterfragt, nicht nur die Versäumnisse des Gesetzgebers aufdeckt, sondern auch auf unsere eigene Verantwortung im Umgang mit Infekten hinweist. Dabei wird erklärt, welche Rolle die Placebowirkung spielt, mit welchen erlernten Glaubenssätzen wir unsere eigene Wahrnehmung austricksen und wieso es uns so schwerfällt, einfach abzuwarten, bis der Spuk vorbei ist.

Denn abwarten und Tee trinken hilft bei den meisten grippalen Infekten genauso gut wie die Mittel aus der Apotheke. Der Schnupfen dauert gleich lange – ob wir für ihn 30 Euro in der Apotheke ausgegeben haben oder zweifünfzig für den Erkältungstee.

Dem Schnupfen hilflos ausgeliefert?

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