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Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Sahanika Ratnayake ist Philosophie-Doktorantin in Cambridge und beschreibt in diesem Text, warum der allgemeine Trend zur Achtsamkeit nicht zum Allheilmittel, wie oft versprochen, für Depression, depressive Verstimmungen usw. taugt.
In claiming to offer a multipurpose, multi-user remedy for all occasions, mindfulness oversimplifies the difficult business of understanding oneself. It fits oh-so-neatly into a culture of techno-fixes, easy answers and self-hacks, where we can all just tinker with the contents of our heads to solve problems, instead of probing why we’re so dissatisfied with our lives in the first place.
Denn die aus dem Buddhismus entliehene Achtsamkeit folgt oft gewissen Mantren wie etwa "Du bist nicht deine Gedanken" oder "Du bist nicht dein Schmerz". Nun aber was dann? Ratnayake, die selbst buddhistisch erzogen wurde, beschreibt zur Beantwortung dieser Frage, die unterschiedlichen Vorstellungen des Selbst im Buddhismus und den westlichen Religionen. Die Achtsamkeit fußt ihrer Meinung nach im buddhistischen "anattā", der Idee, dass es keine individuelle und subjektive Grundlage für Gefühle und die Seele gäbe, also letztlich kein "Ich". Nun mag das manchmal ganz nützlich sein, um überflüssiges Overthinking loszuwerden, aber so richtig gehe man seine Probleme damit auch nicht an, sagt Ratnayake:
Without some ownership of one’s feelings and thoughts, it is difficult to take responsibility for them. The relationship between individuals and their mental phenomena is a weighty one, encompassing questions of personal responsibility and history. These matters shouldn’t be shunted so easily to one side.
Was ihrer Meinung ein besserer Weg ist, beschreibt sie dann in ihrem Text.
Quelle: Sahanika Ratnayake EN aeon.co
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Cool, Thx.
Ich habe Ähnliches beobachtet. Wenn ein Mangel an Initiative und Mut herrscht, hilft stille Meditation nicht sehr viel. Für mich helfen da zusätzlich Gefühlsausdruck-Techniken, wie sie in den Osho-Meditationen vorkommen, also genau das Gegenteil des buddhistischen "den Schlamm sich absetzen lassen."
Darüberhinaus ist zu bemerken, dass Meditation nur ein (kleiner) Teil der buddhistischen Lebenslehre ist, die sehr wohl klare Verhaltensmaximen für viele Bereiche enthält: rechtes Handeln, rechtes Sprechen &c.
Im Übrigen braucht man kein Selbst, um zu unterscheiden und zu handeln, aber man braucht Fühlen und Wollen.
Die Frage, ob ein bestimmtes unangenehmes Gefühl ein innerer Widerspruch des eigenen Geistes ist, der sich möglicherweise durch Meditation auflösen lässt, oder auf einem realen, äußeren Widerspruch beruht, der aktives Handeln erfordert, ist nur intuitiv entscheidbar.
Auch innere Widersprüche erfordern u.U. Interaktionen mit Anderen, vom Gespräch mit einem Freund / einer Freundin oder einem Therapeuten / einer Therapeutin, um sich auflösen zu lassen.
Das Selbst dient der Positionierung im Raum des Sozialen und ist unvermeidlich. Es hilft , glaube ich, nicht viel, zu sagen, dass es nicht existiere. Ob es existiert, hängt von der Sichtweise ab. Im Raum des Sozialen existiert es, in einem abstrakteren Raum existiert es nicht. Es kann auch existieren, obwohl es sich verändert.