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Beziehungen mit Substanzen heilen

Benedikt Sarreiter
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Benedikt SarreiterDienstag, 18.02.2020

MDMA war in den USA bis in die 80er Jahre ein beliebtes Mittel, um in Paartherapien Verhärtungen zu lockern. Dann wurde die Substanz verboten und befeuerte die Rave-Society. Nun kommt die alte Verwendung wieder schleichend zurück. Die Ethiker Brian Earp und Julian Savulescu aus Oxford haben darüber ein Buch geschrieben. In "Love is the drug" diskutieren sie die Frage, ob es in Ordnung sei, der Liebe mit bisher noch illegalen Substanzen auf die Sprünge zu helfen.

The authors, however, argue that it’s time to change our attitudes and explore the possibilities offered by breakthroughs in biomedicine and neuroscience. “If it becomes possible to safely target the underlying neurochemistry that supports romantic attachment, using drugs or other brain-level technologies,” they write, “then there is reason to think this could help some people who really need it.”

Dabei soll es aber nicht um die Liebe am Anfang gehen, sondern wenn sie verschwindet:

Earp is not interested in bringing biomedical enhancement to first dates, for reasons of what he terms “authenticity”. He wants to focus on those who have already passed that initial chemistry test and whose love has subsequently become worn and torn by the everyday rigours of life.

Es ist jedenfalls interessant, den Argumenten der beiden zu folgen. In diesem Text und bestimmt auch in ihrem Buch.


Beziehungen mit Substanzen heilen

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Kommentare 2
  1. Theresa Bäuerlein
    Theresa Bäuerlein · vor mehr als 4 Jahre

    Krasse Idee, dass MDMA Menschen, deren Beziehungen sich nicht mehr gut anfühlt, auf die Sprünge helfen könnte/sollte. Ich finde es sehr spannend, dass die Möglichkeiten dieser Substanzen für Therapien ausgelotet werden, aber ich frage mich, ob es in diesem Fall nicht auch manipulativ sein könnte. Oder entdeckt man durch die Substanz den Zauber wieder, der vom Alltag verschüttet it`

    1. Benedikt Sarreiter
      Benedikt Sarreiter · vor mehr als 4 Jahre

      Das ist sicher einer der Effekte davon.

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