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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Der fürchterliche Terror-Anschlag von Neuseeland liegt nun rund eine Woche zurück. 51 Muslime wurden in zwei Moscheen von einem rechtsextremen Fanatiker ermordet. Seitdem trauert das Land.
Neuseelands Umgang mit dem Terror wird mittlerweile von vielen Beobachtern gelobt. Dies hat vor allem mit Jacinda Ardern, der Premierministerin des Landes zu tun.
Der "New Yorker" schreibt von einer "Revolution". Ardern habe das "Skript umgeschrieben" und einen anderen, konstruktiven Weg beschritten, um mit dem Terror umzugehen. Sie fokussiert sich auf die Opfer und, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht auf den Täter. Sie weigerte sich, seinen Namen zu nennen und machte mehrmals klar, dass jegliche Aufmerksamkeit PR für die menschenfeindliche Ideologie des Täters sei.
Im Gegensatz zu vielen anderen westlichen Staaten drückte Arderns Neuseeland seine Solidarität mit Menschen muslimischen Glaubens aus und machte deutlich, dass der Islam Teil der Gesellschaft sei. Nicht nur die Premierministerin, sondern zahlreiche andere Frauen trugen als Zeichen ihrer Solidarität ein Kopftuch.
Der deutsche Politik- und Medienwissenschaftler Kai Hafez sagt hierzu folgendes:
"Ich erwarte von deutschen Politikern das, was die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern gemacht hat. Sich hinzustellen, zur Bekundung von Mitgefühl auch mal symbolisch ein Kopftuch umzulegen und ganz klar zu bekennen: Auch der Islam gehört zu Deutschland, Islamfeindlichkeit wollen wir nicht."
Ich teile seine Meinung.
Konstruktiv ist natürlich auch (und das sollte eigentlich selbstverständlich sein) der Fokus auf die Opfer. Viele von ihnen sind Helden. Ein Beispiel hierfür ist etwa der 48-jährige Abdul Aziz, der den Täter verjagte und dadurch vielen Menschen das Leben rettete. Solche Personen muss man in den Vordergrund stellen, anstatt den Terroristen zu "vermenschlichen", wie es etwa einige Medien versucht haben.
Quelle: The New Yorker EN newyorker.com
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Toller Artikel, Danke. Ich würde mir wünschen, dass Ardern wirklich weltweit ein Umdenken einleitet, wie wir als Gesellschaften einen Weg finden, mit solch schrecklichen Taten umzugehen. Ich empfinde tiefen Respekt vor ihrer Courage.