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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
David Graeber ist tot. Der Anthropologe schrieb den Bestseller "Schulden" und das Buch "Bullshit Jobs", in dem er mit vielen Protokollen von Angestellten seine These, dass der heutige Kapitalismus massenhaft Jobs schafft, die den Unternehmen nicht einmal Profit bringen. In diesem Interview von 2018 beschreibt er das Phänomen, dass vielen schon begegnet ist, aber dass er erstmals konkret zu analysieren versucht: Diese Jobs sind einfach nur da, ohne Sinn und Zweck, und fressen dabei die Seelen derer auf, die sie ausführen. Die sinnlosen Jobs befinden sich Graeber zufolge nicht auf der "untersten" Ebene der schlecht bezahlten, körperlich Arbeitenden. Sie sind mittelmäßig, teils sogar gut bezahlte Jobs von Klickworkern, die irgendetwas digital verwalten, was niemand braucht, oder eben im mittleren Management:
Die Aktienkurse einer Firma steigen, wenn einer dieser heroischen Vorstandschefs einfache Arbeiter rausschmeißt, Putzkräfte und alle, die etwas Sinnvolles leisten. Die Bullshit-Jobs im mittleren Management werden von solchen Kürzungen meist verschont, weil das Prestige und das Gehalt der Führungskräfte von der Größe des Personals abhängt, das sie selbst ernennen. So schaffen sie sich ihr eigenes Reich.
Eine interessante Sicht auf unsere Arbeitswelt: Die aus Graebers Sicht zwanghafte Vorstellung, jeder Mensch müsse acht Stunden oder mehr am Tag arbeiten, und diverse Mechanismen der Selbsterhaltung im System führen zu einem Heer an Menschen, die zur Sinnlosigkeit gezwungen sind (und diese Erkenntnis wiederum direkt zur Debatte über ein Grundeinkommen).
Weil das Interview aus der SZ-Reihe "Reden wir über Geld" ist, erfährt man auch noch etwas darüber, wie viel Geld man mit internationalen Sachbuch-Bestsellern verdient, wie viel Vorschuss man danach fürs nächste Buch kriegt, wie schweineteuer London ist und dass auch ein selbsternannter Anarchist wie Graeber vom Reichtum träumt.
Quelle: Alexander Hagelüken und Christian Mayer Bild: Klett-Cotta www.sueddeutsche.de
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Die Zahl der Menschen, die verkürzt arbeiten nimmt doch zu. Wer hat denn heute die zwanghafte Vorstellung, jeder Mensch müsse 8 Stunden arbeiten. Ich kenne keinen .... Aber das es viele überflüssige Jobs gibt, das ist sicher richtig.
Alternativ, ergänzend und frei zugänglich sei dieses Gespräch empfohlen:
https://jacobin.de/art...?
Was? 😥