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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Wirklich differenzierte und kompetente Beiträge zur Polizeigewalt in Deutschland sind rar. Und ehrlicherweise ist man nach verstörenden Videos wie zuletzt aus Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf oder Ingelheim auch nicht unbedingt in der differenziertesten Verfassung.
Umso wertvoller ist daher dieses ausgiebige Interview der ZEIT mit Rafael Behr. Zwischen 1975 und 1990 selbst Polizeibeamter in Frankfurt. Seit 2008 Professor für Polizeiwissenschaften, Polizeiausbilder und gleichzeitig großer Kritiker der Polizei. Zum Beispiel in seinem Buch "Cop Culture".
Jene oben erwähnten Videos deskandalisiert er ein wenig, was irritiert. Auch Behrs Distinktion zwischen strukturellem Rassismus und tatsächlich diskriminierenden Handlungen jagt einem den Seehoferschauer über den Rücken. Umso wuchtiger wiegen dafür Aussagen wie diese:
"Wir müssen wegkommen von der Idee, dass es nur Einzeltäter sind, die das Problem sind. Weg von der Anthropologisierung des Bösen. Das ist die Erzählung von Seehofer und anderen und sie ist falsch."
Behrs Erläuterungen, weshalb die Haltung zur Polizei eine zu tiefst identitätsstiftende Frage ist, wie Korpsgeist entsteht, wie junge Beamte mit so viel Macht, aber auch Realität überfordert sind - alle substantiell. Integral finde ich aber vor allem die Aussagen zur Abwehrhaltung von Politik und Polizei, jedwede Missstände zu reformieren. Und die tatsächlich benannten Reformen.
"Ja, aber das Gegenteil von Generalverdacht ist Generalvertrauen. Und das finde ich demokratietheoretisch das Schlimmste, was man machen kann. Die Polizei ist sehr machtvoll. Wir müssen sie kontrollieren und misstrauisch sein. Alles andere ist verheerend.... Dazu würde definitiv ein anonymes Whistleblower-System gehören, das es Polizistinnen und Polizisten einfacher macht, Verstöße und problematisches Verhalten zu melden...Jeder Bürger sollte außerdem die Möglichkeit bekommen, Missbrauch durch die Polizei bei einer Beschwerdestelle anzuzeigen. Und ich würde die Ausbildung von Polizisten reformieren."
Quelle: Philipp Daum, Philip Faigle Bild: Paula Markert www.zeit.de
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