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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Das ist unter Umständen der seltsamste piq, zu dem ich mich bisher entschlossen habe. Ein Interview mit Igor Volobuev, bis vor kurzem noch Manager der russischen Gazprombank. Russische Machtelite, seit vielen Jahren. Nun freiwilliger Soldat – der Ukraine! Über Istanbul und Riga, dann weiter über Polen und mit großen Problemen an der ukrainischen Grenze eingereist, sei er. Alles zurückgelassen. Allein. Ohne irgendjemandem etwas von diesem Wahnsinnsschritt zu sagen.
Aus moralischen Gründen wie Volobuev gegenüber The Insider in diesem Videointerview angibt (ein russisch sprachiges Medium). Und um seine Heimat, sein Geburtsland zu beschützen. An vorderster Front, wenn es sein müsse.
Ob man es ihm glauben soll? Schwierig. Einerseits stellt sich die Frage, wo denn dieses Gewissen gewesen ist all die Jahre, als im Donbass-Krieg herrschte (von Syrien und der Krim sprechen wir schon gar nicht). Als Volobuev weiter von Putin profitierte. Außerdem mauert er bei einigen Nachfragen und selbst die ausführlicheren Antworten wirken seltsam leidenschaftslos. Dann allerdings gibt es schon starke Passagen, als Volobuev von seinem ukrainischen Vater spricht, der einen Monat lang im Keller leben musste. Oder wenn er die Russen anklagt und faucht, dass es nicht Putin sei, der Toiletten aus der Ukraine klaut und weiterverkauft.
Ein seltsames Gespräch, aber einzigartig und so symptomatisch für unseren zeitgeschichtlichen und informationellen Clusterfuck.
(Da das Interview auf Russisch ist, Untertitel auf Deutsch einstellen. Die Übersetzung ist nicht druckreif, aber geht).
Quelle: Sergey Loiko Bild: The Insider theins.ru
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Verrückte Zeiten. Aber warum sollte man ihm nicht glauben. Das menschliche Gewissen, die menschlichen Motive und Weltbilder sind doch keine Mechanik. Der Wandel solcher Einstellungen ist oft quälend und komplex.