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Wie schädlich ist Multitasking – fürs Gehirn und die Karriere?

Karsten Lemm
Reporter
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Karsten LemmSonntag, 06.03.2016

Schon wieder eine neue E-Mail. Und der Chef hat eine Frage, während eigentlich die Präsentation fertig werden müsste. Aber erst noch dieses Video auf YouTube zu Ende schauen und den Blog-Eintrag lesen, den der Kollege so sehr empfohlen hat. Alles kein Problem. Der moderne Mensch weiß ja, seine Aufmerksamkeit einzuteilen. 

Doch, es ist ein Problem: Studien zeigen immer wieder, dass unser Gehirn nicht dafür ausgelegt ist, zahlreiche Dinge gleichzeitig zu bewältigen. Der Georgetown-Professor Cal Newport argumentiert in seinem neuen Buch „Deep Work“ sogar, dass zuviel Multitasking der Karriere schaden kann. „Viele Menschen glauben, ständig vernetzt zu sein, sozial und professionell, sei unabdingbar“, erklärt Newport gegenüber dem Magazin Fast Company, doch entscheidend für das berufliche Vorankommen seien Projekte, die volle Konzentration verlangen – nicht E-Mail und andere Aufgaben, die sich zwischendurch erledigen lassen.

Der Artikel erwähnt eine Reihe von Studien, die zeigen, wie tückisch Multitasking sein kann: Wir glauben, mehr zu erledigen und bessere Arbeit zu leisten, während das ständige Hin- und-Herspringen uns in Wahrheit weniger produktiv macht. Wer das vermeiden will, muss aktiv gegensteuern – zum Beispiel, so rät Newport, das Smartphone bewusst außer Reichweite platzieren, wenn das Gehirn mal eine Pause braucht.

Wie schädlich ist Multitasking – fürs Gehirn und die Karriere?

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