sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Für Ilona Meinzer war die neue Technik, die der blinden Frau wieder zum Sehen verhalf, im wahrsten Sinne des Wortes ein Lichtblick. Ihr wurde ein Chip ins Auge eingesetzt, der Dinge in ihrem Gesichtsfeld in Lichtimpulse übersetzt und diese auf ihre Netzhaut feuert.
Diese SZ-Reportage von Jannis Brühl dreht sich aber nicht in erster Linie um dieses technische Wunder, sondern um die Abhängigkeiten, in die sich Patienten begeben, wenn sie neue medizinische Technik ausprobieren.
Denn so ähnlich wie man auch eine Brille oder Kontaklinsen immer wieder neu an das Auge anpassen muss, muss auch der Chip im Auge von Ilona Meinzer gewartet werden. Das Unternehmen Second Sight aber, das den Chip herstellte, existiert nicht mehr in seiner alten Form und hat den Kundendienst ausserhalb der USA de facto eingestellt.
Meinzer ist eine von mehr als zwei Dutzend Patienten in Deutschland, die nicht wissen, was passiert, wenn irgendetwas mit dem Chip nicht stimmt, den ein Mininagel an ihrem Augapfel hält. Wie andere Betroffene bekommt auch Mainzer seit Jahren keine Software-Updates mehr für das Implantat. Sie trägt nun ein Stück Technik im Auge, um das sich der Hersteller nicht mehr kümmern wird.
Der Fall ist ein Lehrstück über das Verschmelzen von Technik mit dem menschlichen Körper und die Abhängigkeiten, die dadurch entstehen.
Ein Thema, das in Zukunft insbesondere für kranke Menschen relevant werden wird. Denn die Medizin rüstet auf.
Umso lesenswerter ist diese Reportage, die mit großer Empathie und Akribie beschreibt, wie hier Patienten alleingelassen werden.
Das Implantat, das so viel versprach, droht zu Elektroschrott zu werden, mitten in den Augen von Menschen.
Dass ich die Reportage im Lösungskanal piqe hat auch mit der Erkenntnis zu tun, dass auf diese Möglichkeit offenbar niemand vorbereitet war - es fehlt an gesetzlichen und medizinischen Richtlinien, um diese Patienten langfristig verantwortungsbewusst zu versorgen. Das muss dringend geschehen.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany www.sueddeutsche.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.