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hat in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus studiert und arbeitet seither für FAZ, SPON, SWR, SZ, taz, WDR, WELT und ZEIT.
Seit Ende der 1950er Jahre treten im Westen selbsternannte indische Gurus (Guru bedeutet "Lehrer") in Erscheinung: Sie werben mit großen Worten wie "Weltfrieden" oder "Unsterblichkeit"; privates Glück, beruflicher Erfolg und Gesundheit sind natürlich auch enthalten im meisterlich geschnürten Komplett-Paket. Weil die Westler keine Lust haben, erst dreißig Jahre im Himalaya zu meditieren, um zur Erleuchtung zu finden, bieten die Gurus einen "direkten" Weg zum Glück - direkt übers eigene Bankkonto. In Indien wird dieses Phänomen gern spöttisch Karma Cola genannt.
In der Öffentlichkeit treten die selbsternannten Gurus gern bescheiden auf, barfuß und in flattrigen Mönchsgewändern - im Geheimen aber häufen sie Millionen an. Baba (Baba steht für „Vater“ bzw. „Großvater“) Ramdev zählt zu den aktuellen und auch interessantesten Vertretern dieses einträglichen Geschäftsmodells - denn er ist weniger im Westen denn in Indien selbst damit erfolgreich.
Ramdev wurde vom Yogalehrer zum Yogalehrer mit eigenem Fernseh-Kanal - und schließlich zu einem von der indischen Regierung protegierten Geschäftsmann, dessen Markenimperium von Haarpflege über Kekse und Instantnudeln bis zur Zahnpasta immer mehr Lebensbereiche einnimmt. Wie alle Karma-Cola-Gurus maßt auch Ramdev sich psychologische, medizinische und ganz generell lebensberaterische Kompetenz an. Er behauptet u.a., dass AIDS-Patienten durch die von ihm vertriebenen "ayurvedischen" Kräuterpastillen quasi genesen könnten und dass es sich bei Homosexualität um eine Geisteskrankheit handele. Zudem fordert er den sofortigen Stopp von Sexualkundeunterricht - stattdessen sollen an allen Schulen (Ramdevs) Yoga-Kurse eingeführt werden.
Wie sich jetzt herausstellt, hat Ramdevs Imperium allein im letzten Jahr satte 530 Millionen Pfund eingespielt. Das Geld ist natürlich nur für den Weltfrieden, klar. Dann kann's ja nicht mehr lange dauern bis zum globalen Elysium ...
Quelle: Vidhi Doshi EN theguardian.com
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