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Fundstücke

Wie lässt sich Kindesmissbrauch verhindern?

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
Zum Kurator'innen-Profil
Michaela HaasDienstag, 06.11.2018

Das Schicksal des 9-jährigen Jungen bei Staufen, der von seiner eigenen Mutter zu Vergewaltigungen angeboten wurde, geht mir nicht aus dem Kopf. Der Bub hätte nicht nur geschützt werden können, sondern müssen. Der Stiefvater war als pädophil bekannt, aber ein Gericht entschied, den Kleinen trotz der Bedenken des Jugendamts an die Mutter zurückzugeben, die ihn mit ihrem Lebensgefährten im Darknet zu Vergewaltigungen anbot und ihn brutalstem Missbrauch auslieferte.

Es passiert ja nicht nur in Staufen: Jede Woche werden in Deutschland 250 Kinder missbraucht. Die Fälle von Kinderpornographie haben seit 2016 um 15 Prozent zugenommen.

Da stellt sich mir die Frage: Wie können wir die Gewalt verhindern? Das kann doch nicht sein, dass diese Art von Missbrauch in unserer Mitte passiert und so lange niemand eingreift.

Diese Frage stellten sich auch zwei engagierte Forscherinnen, Emily Putnam-Hornstein, Direktorin des Children's Data Network an der University of Southern California, und Rhema Vaithianathan, Professorin an der Auckland University of Technology. „Wir haben uns gefragt: Welche Familien sind am meisten gefährdet?“, sagt Putnam-Hornstein, selbst Mutter von fünf Kindern. Sie und Vaithianathan werteten knapp 80.000 Missbrauchsfälle aus vier Jahren aus, um einen Algorithmus zu kreieren, der Sozialarbeitern die Risikoeinschätzung erleichtert. “Die Sozialarbeiter haben eine Menge Daten”, sagen die Forscherinnen, “aber sie tun sich schwer damit, all die Informationen richtig auszuwerten und einzuschätzen.“

Ihre Initiative bietet einen konkreten Lösungsansatz und wird erfolgreich in mehreren amerikanischen Städten eingesetzt, wissenschaftlich begleitet von renommierten Universitäten wie Stanford. Ich erfuhr von dieser neuen Methode zuerst in der New York Times und fragte mich, ob sich dieses Werkzeug nicht auch in Deutschland einsetzen lässt. Die Antwort: Ja.

Wenn dadurch nur ein Kind gerettet wird, ist es das schon wert.

Wie lässt sich Kindesmissbrauch verhindern?

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