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Wie einer das Leben sieht, der Gedankensprüche darüber dichtet
Ein Reportagen-Radar
Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Zum Jahreswechsel las ich obligatorisch das große Jahreshoroskop. 2022 stehen die Sterne im Zeichen des Jupiters – das sei wohl gut. Denn er ist der Glücksplanet, der eine Hochphase verspricht. Dann brachen Anfang des Jahres mit Omikron weitere Mutationen über uns ein, Orkane fegten über Europa und jetzt noch Krieg. Was soll ich sagen: Es ist gerade mal Februar...!
Vielleicht ist es in solchen Zeiten auch mal okay, an Sprüche wie diese zu denken:
Wenn wir in die Natur blicken, blicken wir in uns selbst.
Die Vollendung des Glücks liegt im Genuss.
Nur wer sich das Leben auszumalen versteht, versteht den Wert von Farbe.
Jeder kennt diese Kalendersprüche, die, so kitschig wie sie sind, auch immer einen sehr wahrhaftigen Kern haben. Oft fragt man sich: Wer, zum Henker, denkt sich diese Sprüche eigentlich aus? Die Autorin Sara Tomšić hat einen gefunden, der es tut: Oliver W. Schwarzmann, der sich selbst Gedankenspruchdichter nennt. Was treibt einen wie an? Was inspiriert ihn zu diesen Sprüchen?
Quelle: Sara Tomšić Bild: Julia Sang Nguyen www.zeit.de
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