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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Das Athenäum in Bukarest ist ein wundervoller Musentempel aus dem 19. Jahrhundert, zu einem guten Teil gecrowdfundet, in dem die George-Enescu-Philharmonie ihre Heimat hat, und in dem die Menschen der rumänischen Hauptstadt heute eine der letzten Oasen in der Wüste des erbarmungswürdigen neoliberalen Chaos finden, das dieses Land der Stiefkinder zu so einem hoffnungslosen Platz zum Leben gemacht hat. Ich liebe es, auf den Stufen des Athenäum zu sitzen und zu lesen und die Menschen zu beobachten, die sich hier treffen, um Konzerte zu hören. Es passiert dann außerdem hin und wieder, dass ich verwaiste Eintrittskarten geschenkt bekomme. "Entschuldigung, ich habe eine Karte übrig. Hätten Sie Interesse?" Probiert es mal aus. Das gleiche ist mir auch schon in Tunis, Chemnitz und Perugia passiert. Das gleiche passiert nie vor einem Fußballstadion. Warum eigentlich nicht?
Ich weiß jetzt auch nicht so genau, wie ich den Bogen zu Claude Debussy hinkriege. Es ist halt so: Mein musikalisches Talent und Verständnis reicht geradeso aus, um die C-Dur-Tonleiter auf der Mundharmonika zu spielen. Ich gehe im Prinzip in die Konzerthäuser dieser Welt, wie andere Menschen in den Zoo gehen. Deshalb ist es für mich ziemlich schwierig zu erklären, warum klassische Musik so profund auf mich wirkt, mich berührt wie sonst nur ganz wenig, vielleicht gar nichts, außer noch der Liebe.
Alex Ross schafft es in diesem wundervollen Artikel über Claude Debussy, das Unerklärliche und das Historische, das Musische und das Politische im Werk des großen französischen Komponisten zu beschreiben, der die Musik in die Moderne hob, wie Claude Monet dies für die Malerei tat oder Paul Verlain für die Lyrik.
Den Artikel kann man sich auch vorlesen lassen. Man kann ihn auch ganz sein lassen und sich stattdessen einfach Debussys Fantasie von einem Nachmittag mit einem Faun anhören und währenddessen mal gar nichts tun. Gaaaaaar nichts. Ist das nicht auch eine Art Revolution?
Quelle: Alex Ross Bild: Carla Berrocal EN newyorker.com
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