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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Die Bäume dieser Welt saugen jedes Jahr Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre und verwandeln sie unter anderem in Sauerstoff und Wasser. Erstaunlicherweise wissen wir trotzdem nur sehr wenig darüber, wie dieses tägliche Wunder sich so ereignet. Durch neue technische Möglichkeiten beginnen die Baumforscher (Dendrochronologen!) gerade, genauer zu verstehen, was passiert, wenn ein Baum "atmet". M. R. O'Connor begleitet in dieser wunderwaldschönen Reportage Forscher im New Yorker Prospect Park dabei, wie sie mit Funksignalen das rätselhafte, sprunghafte Wachsen und Schrumpfen der Bäume messen und zu deuten versuchen:
Trees, it turns out, grow mostly at night. In May, after weeks of cool spring weather, the temperature in Brooklyn spiked above eighty degrees. (...) within a few days, the cells of the London plane tree in Prospect Park had begun to divide. Every night, the wood and bark of the cambium—the cellular tissue between a tree’s bark and wood—enlarged until the sun came up. Then, during the day, as the temperature increased, the tree went through small micron-level contractions—shrinkage caused by tension in its molecules as they pulled water up from the roots and delivered it to the leaves. In the sunlight, the pores of the leaves would open, letting the water out and the carbon dioxide in—a whole tree, from roots to branches, breathing.
Quelle: M.R. O'Connor Bild: Christelle Enault EN newyorker.com
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