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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Der Titel bringt es auf den Punkt: "Ästhetik des Infantilismus". Der Autor zeigt, was die Literatur, was die Auseinandersetzung mir ihr verliert, wenn sie solche Bücher wie die von Knausgård überhöht.
Quelle: Andreas Breitenstein nzz.ch
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Unbedingt ist das eine akademische Argumentation. Meistens wird dieser Begriff kritisch verwendet von studierten Leuten. "Die schärfsten Kritiker der Elche, waren früher selber welche." (F. W. Bernstein) Ich plädiere nicht für eine strikte Trennung der Genre, in die veraltete E- und U-Aufspaltung, was man meistens nicht mal personell machen kann. Sam Mendes z. B., der Regisseur des neuen Bond-Films, drehte auch Autorenfilme. Ich möchte in der Literaturkritik akademische Argumentationen und nicht nur Anbiederung an den neuesten Trend, den neuesten Bestseller. Das ruiniert oft beides - Künstler wie Kritiker. Und es führt oft dazu, dass der gestern überhöhte Autor, heute unter Wert beschrieben wird.
Ist das nicht eine ganz schön akademische Argumentation? Der Mann ist Bestseller-Autor. Ich freue mich auf das neue Buch, so wie ich mich auf den neuen James Bond-Film freue. Dabei vergesse ich schon nicht, dass es auch andere Autoren und Literatur gibt...