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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Die Entführung von Khaled al-Masri ist an sich schon unglaublich und hat für viele Schlagzeilen gesorgt, aber diese arte-Dokumentation erzählt vielleicht zum ersten Mal die ganze Geschichte. Ihr erinnert euch sicher: Der deutsche Staatsbürger al-Masri war 2004 von der CIA entführt, nach Afghanistan gebracht und dort in einem Geheimgefängnis gefoltert worden. Nach vier Monaten stellt der CIA fest: Sie waren einer Namensverwechslung erlegen und hatten einen gänzlich Unschuldigen gekidnappt. Was danach folgt, ist fast genau so unglaublich: Der CIA setzte ihn nachts in einem Wald in Albanien aus. Bis heute hat sich die deutsche Regierung nicht bei ihm entschuldigt oder eine Wiedergutmachung angeboten, obwohl es nach Meinung vieler Experten kaum denkbar ist, dass der deutsche Staat von der Entführung im Vorfeld nichts wusste. Als al-Masri später einen Supermarkt anzündete und einen Lokalpolitiker verprügelte, hetzten Medien wie die Bild gegen ihn.
Der Dokumentarfilm von Stefan Eberlein erzählt nicht nur das bereits Bekannte, sondern gräbt tiefer. Eberlein fand einen internen Untersuchungsbericht, in dem der CIA schon 2007 zugab, al-Masri sei zu Unrecht entführt worden.
In der SZ-Rezension schreibt Alex Rühle: Eberlein war konsterniert. "Das war die offizielle Rehabilitierung, aber keine einzige Zeitung hat darüber berichtet."
Der Film hat zwei große Stärken. Zum einen breitet er das Material hervorragend auf und stellt dadurch bohrende Fragen: Was wusste die deutsche Regierung? Warum zum Teufel überstellte sie den Haftbefehl gegen die amerikanischen Kidnapper, deren Namen die Panorama-Redaktion enttarnt hatte, nicht an die US-Regierung? Warum hörte die Staatsanwaltschaft al-Masris Anwalt Gnjidic ab?
Die USA haben sich nie bei ihm gemeldet. Am beschämendsten aber hat sich Deutschland verhalten, einfach indem es als Land nie zu dem Fall Stellung genommen hat, obwohl diese Geschichte einem ihrer Staatsbürger widerfahren ist. Kein Politiker hat sich je entschuldigt.
Haarsträubend.
Quelle: Stefan Eberlein Bild: arte www.arte.tv
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