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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Die 25jährige Talia Jane arbeitet als studierte Anglistin bei Yelp/Eat24.com und ist dort im Telefonsupport tätig. Dafür bekommt sie 1466 $ Gehalt und gibt unter anderem 1245 € für die Miete ihrer 30 Meilen entfernten Wohnung, 226 $ für den ÖPNV und 120 $ für Gas/Strom aus. Das geht erstaunlicherweise am Ende jeden Monats nicht auf. Damit wird für sie, so ihr offener Brief an ihren CEO, das tägliche Brot inzwischen zum Luxusgut. Sie ernährt sich von den Snacks, die ihr bei der Arbeit von Montag bis Freitag zur Verfügung gestellt werden. Die Mitnahme dieser Snacks ist jedoch untersagt. Zuhause hat sie noch einen Vorrat an Reis aus früheren Zeiten.
In ihrem offenen Brief beschreibt Jane eindringlich und lesenswert ihr prekäres Leben in einer Region, in der es vielen ähnlich geht und nur einige wenige wirklich profitieren. Sie appelliert an ihren CEO, einen Teil des Geldes, das Yelp/Eat24 für karitative Zwecke ausgibt, zunächst für Gehälter auszugeben, die den eigenen Angestellten ein Leben in Würde ermöglichen. Die Verantwortung dafür, dass sie von ihrem Gehalt leben kann, sieht sie bei ihrem Arbeitgeber.
Arbeit im Silicon Valley des 21. Jahrhunderts ist durchaus vergleichbar, so scheint es inzwischen, mit den Schilderungen aus der Frühzeit der Industrialisierung im England des frühen 20. Jahrhunderts.
Übrigens: Die Reaktion auf ihren verzweifelten Brief ist wie zu Zeiten der Dampfmaschine: Talia Jane wird gefeuert.
Quelle: Talia Jane medium.com
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Die Immobilienmarkt im Valley ist außer Kontrolle und die Startup-Szene verliert zunehmend den Bezug zur Realität - keine Frage. Wie auch einige Kommentatoren, ist Talia's Geschichte aber nicht das beste Beispiel für die Probleme, die vor Ort herrschen. An vielen Stellen klingt ein problematischer "sense of entitlement" durch. Im Gegensatz zu vielen Menschen, die vor Ort aufgewachsen sind und deren Situation sich schrittweise verschlechterte, hätte Talia wissen können, bzw. müssen, auf was sie sich einlässt. Wenn mehr Menschen vor dem Umzug ins Valley grob durchkalkulieren würden, wie viele nach Abzug der absurd hohen Miete noch von ihrem Gehalt übrig bliebe, würde das System vielleicht ins Wanken geraten.