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Was war noch mal Einkaufen? Eine radikale Vision für 2030

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimMittwoch, 23.11.2016

Wie sähe unsere Lebens- und Arbeitswelt aus, wenn wir konsequent die Mittel der Sharing Economy nutzen würden? Ida Auken, bis 2014 dänische Umweltministerin und heute Parlamentsabgeordnete, beschreibt eine Vision für das Jahr 2030: Ein Leben ganz ohne Besitz. Dienstleistungen haben Produkte ersetzt – und diese Dienstleistungen sind komplett kostenfrei geworden.

Das ginge so: Zunächst wird nur der Informationsaustausch umsonst, gefolgt von erneuerbarer Energie: Das, schreibt Auken, sei der eigentliche Startschuss. Die Kosten für (Elektro-) Mobilität fallen auf ein Minimum, fahrerlose Fahrzeuge machen den Autobesitz unnötig, befreit vom Individualverkehr leben die Städte auf und werden grün: Umweltprobleme gibt es nicht mehr. Alles nur Erdenkliche wird leihweise ins Haus gebracht – Besitz ist lästig, und Einkaufen eine kaum mehr nachvollziehbare Tätigkeit der Vergangenheit. Automatisierung und Künstliche Intelligenz übernehmen unangenehme und mühsame Tätigkeiten, Arbeit wird zum Hobby und Vergnügen. Wer diese neue Welt ablehnt, sucht Zuflucht auf dem Land, denn einen Preis muss die Gesellschaft zahlen: Die nötige Planungssicherheit gibt es nur unter völliger Aufgabe der Privatsphäre. Außergewöhnlich, dass sich eine Politikerin traut, ein solch provokantes und radikales Zukunftsbild zu zeichnen. 

Was war noch mal Einkaufen? Eine radikale Vision für 2030

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