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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Die Unterscheidung zwischen Anlass und Ursache eines menschengemachten Ereignisses ist eine sehr alte Idee, die bis heute wichtig ist. Die Ursachen der Neonazi-Demonstrationen in Charlottesville sind vielschichtig und komplex, der Anlass hingegen recht offensichtlich: Eine Statue von Robert E. Lee sollte abgebaut werden.
Doch wer war Robert E. Lee? In den USA dürfte er, obwohl General der unterlegenen Südstaaten, einer der meistverehrten Militärs sein. Und weil sein Wirken nun über 150 Jahre her ist, hat sich aus der historischen Person ein Mythos gebildet, der unzählige verschiedene Interpretationen erlaubt – auch weil Lee sich zu Lebzeiten gnadenlos unpräzise ausdrückte – sei es zur Sezession der Südstaaten oder zur dortigen Sklaverei. Lee selbst erbte Sklaven, die er für Fluchtversuche hart bestrafen ließ, aber gemäß des Testaments tatsächlich nach fünf Jahren in die Freiheit entließ.
Da die Südstaaten zwar am Ende militärisch unterlegen waren, aber Großmeister der Öffentlichkeitsarbeit blieben, konnte Lee schließlich einen posthumen Siegeszug als genialer Stratege und großer Amerikaner antreten, der ihn als Gemälde bis ins Oval Office von Dwight D. Eisenhower brachte. Ins Wanken geriet diese Verehrung erst, als die USA begannen, auch den AfroamerikanerInnen zuzuhören. James C. Cobb, Historiker der University of Georgia, hat ein Buch über Südstaatenidentität geschrieben und gibt uns hier wertvolle Einblicke in das populäre Bild eines Mannes, aus dem man viel über die gespaltene Gesellschaft der USA erfahren kann.
Quelle: James C. Cobb EN neh.gov
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Danke, das war genau der richtige Text, den ich als Hintergrund gebraucht habe. Interessant finde ich auch die Einordnung davon, was verschiedene Perspektiven auf Geschichte bedeuten: "However, when Trethewey insists that “my South didn’t lose the war,” she points not to the separate pasts of blacks and whites so much as to the way in which, at critical times, they simply experienced a common past quite differently. Doing full justice to such a past makes stark juxtapositions and contrasts inevitable. It is not necessarily a bad thing that the Martin Luther King Jr. National Historical Site shares top billing as an Atlanta tourist attraction with the massive images of Lee, Davis, and Stonewall Jackson carved into nearby Stone Mountain, or even that Virginia celebrates Lee-Jackson Day on the Friday preceding the Monday observance of Rev. King’s birthday. After all, “We Shall Overcome” never seems more stirring and powerful than when it is performed in places like Birmingham or Selma, where it is still very easy to remember what actually had to be overcome.