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Was E-Mails von Facebook-Mitarbeitern über die Geschäftspraktiken des Unternehmens verraten

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinDonnerstag, 06.12.2018

Das House of Commons – das britische Unterhaus – hat im Rahmen eines Gerichtsverfahrens Zugriff auf interne E-Mails von Facebook-Mitarbeitern bekommen, darunter Mark Zuckerberg. Die Mails geben weiteren Einblick in Facebooks Geschäftspraktiken: Wie man User-Daten verkauft hat und verkaufen wollte, wie Facebook konkurrierende Unternehmen abgedrängt hat. Die E-Mails zeigen u. a.: 

  • 2012 haben Mitarbeiter anscheinend diskutiert, ob man Zugang zu Facebooks User-Daten an große Werbekunden verkaufen sollte (bevor man sich zwei Jahre später entschloss, den Zugang einzuschränken). 
  • Das Unternehmen sammelte Informationen darüber, welche Apps bei iPhone-Nutzern populär waren, um Konkurrenten auszuhebeln. Weil man so feststellen konnte, dass WhatsApp beliebter als der Facebook-Messenger war, kaufte Facebook WhatsApp.
  • 2015 fing das Unternehmen an, Android-Anrufe und Nachrichtenprotokolle zu beobachten, um Einblicke in das Kommunikationsverhalten der User zu bekommen – eine Entscheidung, die man selbst intern als großes PR-Risiko bewertet hat.
  • Noch nach 2015 hat Facebook einigen großen Unternehmen Zugang zu User-Daten angeboten, darunter Netflix und Airbnb.
Was E-Mails von Facebook-Mitarbeitern über die Geschäftspraktiken des Unternehmens verraten

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