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Was die beiden Koreas von der deutschen Wiedervereinigung lernen können
Journalist
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Ein Wort vorweg: Skepsis ist angebracht, ja. Nordkorea öffnet sich Verhandlungen mit dem Süden wohl auch deswegen, weil es jetzt stark genug dafür ist mit seinen Atomwaffen. Deswegen sollten wir auch nicht zu schnell und zu früh über eine Wiedervereinigung der beiden Länder als echte Möglichkeit sprechen, die nicht mehr weit entfernt ist. Aber ein paar Gedanken kann man sich schon dazu machen ... Sollte man sogar, um ein paar fahrlässige Fehler der deutschen Wiedervereinigung nicht zu wiederholen.
Dieser Text schaut vor allem auf die internationale Situation, die völlig anders gelagert ist als '89 in Europa:
But while standing in South Korea, [North Koreas] Kim did not act like someone who faced an immediate crisis. Unlike the East Germans, he has both nuclear weapons and a patron, China, that does not appear to be abandoning him. He knows that China will not stand by and let North Korea be absorbed into the South on the latter’s terms.
Während im Falle der DDR 1989 eine völlig geschwächte Sowjetunion nicht mehr viel gegen die Wiedervereinigung ausrichten konnte, hat Nordkorea heute China hinter sich, das sein Möglichstes tun wird, um zu verhindern, dass der Norden im Falle einer Wiedervereinigung ins "westliche Lager" fällt.
PS: Hier habe ich eine Einführung in den Konflikt geschrieben, wer sich noch ein paar ganz grundlegende Fragen stellt: Der Nordkorea-Konflikt, verständlich erklärt.
Quelle: James Goldgeier Bild: Korea Summit Pres... washingtonpost.com
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