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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Der britische Premierminister Boris Johnson hat das Misstrauensvotum seiner eigenen konservativen Partei überstanden. Anlass war "Partygate". Johnson und Kolleg:innen hatten im November 2020 illegale Lockdown-Partys in der Downing Street gefeiert (hier ein paar hübsche Bilder von dem Event, die Party-Johnson beim Zuprosten zeigen). In dieser Analyse geht es darum, wie es mit Johnson weitergeht. Und warum die Briten ihre Königin lieben und ihre Premierminister hassen.
Das grundlegende Problem für Johnson ist, dass er jetzt ein Populist ist, der nicht mehr populär ist. Dies ist keine Wiederholung des Amtsenthebungsdramas von Donald Trump, bei dem der Präsident zwar landesweit unpopulär war, aber von einer Mauer der Unterstützung durch seine Basis geschützt wurde. In Großbritannien ist Johnson sowohl im Land selbst als auch in den Reihen der Tory-Basis unbeliebt. Entsetzt über die Enthüllungen über betrunkene Partys in Downing Street 10 während der COVID-Absperrungen scheint das Land zu dem Schluss gekommen zu sein, dass es ihn nicht wieder wählen wird. Und solange das Land so denkt, ist er erledigt. Oder wenn nicht er, dann ganz sicher die Konservative Partei.
Johnson hat übrigens seinen eigenen Untergang merkwürdig häufig prophezeit.
Politik ist eine ständige Wiederholung", schrieb er einmal. "Wie wir Könige für unsere Gesellschaften erschaffen, und wie wir sie nach einer Weile töten, um eine Art Wiedergeburt zu erreichen."
Aber selbst wenn Johnson früher oder später gehen sollte, heißt das nicht, dass sich die Politik des Landes deswegen ändern wird, insbesondere nicht in Bezug auf das Verhältnis zur EU.
Dennoch werden die Kandidaten, die ihn ersetzen sollen, mit ziemlicher Sicherheit versprechen, alle wichtigen Punkte seiner Agenda beizubehalten. Einige haben dies sogar schon getan. Jeder von ihnen wird versprechen, außerhalb der EU und ihrer Wirtschaftszone zu bleiben, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und das Nordirland-Protokoll zu überarbeiten, das die Grundlage für Großbritanniens schwierige Beziehungen zu Europa bildet.
Die düstere Prognose des Autors:
Großbritannien ist heute ein Land, in dem die Religion durch eine Art staatlichen Shintoismus ersetzt wurde, in dem die Monarchin in den Himmel erhoben wird, während ihre wichtigsten Minister rituell geopfert werden, um die Nation von ihren Sünden zu reinigen. Und die ganze Zeit über ändert sich nichts wirklich. Tief sitzende Probleme werden nicht angegangen, sie verfaulen und werden von einem Premierminister zum nächsten weitergereicht, von denen keiner in der Lage zu sein scheint, das Ausmaß der Herausforderungen zu erkennen, geschweige denn sie anzugehen. Johnson ist nur der jüngste Premierminister, der in seinem Amt spektakulär gescheitert ist, wenn auch in seinem Fall unter besonders schmutzigen Umständen. Er wird nicht der letzte sein.
Quelle: Tom McTague Bild: Oliver Munday / T... EN www.theatlantic.com
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Naja, als Opfer darf man ihn aber auch nicht sehen. Er wusste schon vor seinem Aufstieg in der Tory-Partei, wie man das System für sich nutzen kann. Und ging dabei mindestens genauso schmutzig vor, wie die Partei gerade mit ihm umgeht. Ich denke ja manchmal, dieses Land hängt in der Macbeth-Dauerschleife fest. Das Drama wird immer wieder aufgeführt, weil alle so fasziniert davon sind und gute (gruselige) Unterhaltung von der Politik erwarten.