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Warum wir Arbeiten und Lernen nicht mehr getrennt betrachten können

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimDienstag, 28.03.2017

Nach diesem Blog-Beitrag können und sollten wir Lernen und Arbeiten nicht mehr als voneinander getrennte Prozesse betrachten, denn die Digitalisierung hat diesen Gedanken überholt. Lösungen für definierte Probleme und Herausforderungen können über das Internet rasch gefunden werden, wir lernen damit schneller und mit mehr Praxisnähe („anschlussfähig“), als dies über Seminare und Weiterbildungen möglich wäre. Eigentlich muss man sich nur noch Grundlagen oder größere Lernthemen auf „klassischem“ Wege aneignen: der Rest des Lernens wird mehr und mehr kleinteilig in den beruflichen Alltag verlagert.

„Echte“ Weiterbildungen werde es dennoch auch in Zukunft geben, bei denen wenige, stark an der Arbeit des Teilnehmers orientierte Inhalte in Seminaren vermittelt werden. Im Beruf selbst dominieren aber zunehmend virtuelle, auf Arbeitsprozesse präzise abgestimmte Lernhilfen. Mit diesen automatischen Lernhilfen steigt die Eigenverantwortung: Wer immer Lernen kann, der muss sich selbst um die Schließung von Lücken kümmern – man kann nicht mehr darauf warten, bis einen der Vorgesetzte auf ein Seminar schickt. Die Führungskräfte sind stattdessen – unterstützt durch entsprechende Software und Coachingprogramme – dafür zuständig, Mitarbeiter so zu entwickeln, dass diese das gerade Wichtige lernen und anwenden können, auch als Reaktion auf den demographischen Wandel. Berufliches Lernen und Arbeiten bilden so schlussendlich eine Einheit — ein wichtiger Perspektivenwechsel.

Warum wir Arbeiten und Lernen nicht mehr getrennt betrachten können

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