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Beschäftigt sich seit 2000 als beratende Zukunftsforscherin mit der Zukunft, heute mit dem eigenen Unternehmen Future Impacts. Unterstützt Organisationen, die nach vorne schauen und Zukunft gestalten wollen, mit Trendanalysen und Szenarioprozessen. Leitet ehrenamtlich den „German Node“ des Zukunftsforschungs-Nonprofits „The Millennium Project“, das regelmässig den „State of the Future Report“ veröffentlicht. Schwerpunkte sind besonders die Zukunft der Arbeit und der gesellschaftliche Wandel, aber auch die Zukunft von Energie und Klima. Praktiziert mit Leidenschaft selbst neue Arbeitsformen in virtuellen Teams.
Wenn es um neue Arbeitsformen geht, ist immer die Sorge vor einer "Uberisierung" des Arbeitsmarkts groß, da digitale Plattformen vor allem mit Freiberuflern arbeiten und keine soziale Sicherheit für Mitarbeiter bieten. Bisher ist das Phänomen der Organisation von Arbeit über Plattformen ohnehin im angloamerikanischen Raum verbreiteter, in Deutschland ist jedoch die Angst vor den Folgen besonders stark. Interessant ist deswegen die kürzliche "Wende" im einem prominenten deutschen Beispiel solcher Plattformen, dem Anbieter von Reinigungskräften "Book a Tiger". Hier wurde (mit großer Aufmerksamkeit aus der StartUp- und Investment-Szene) vor kurzem von der Arbeit mit Freiberuflern umgestiegen auf das klassische Modell der festangestellten Mitarbeiter (wohl zumeist mit 20-Stunden-Verträgen).
Der Gründer Claude Ritter schildert in dem hier empfohlenen Podcast die Gründe dafür. Es ging vor allem darum, hohe Qualität gewährleisten zu können (um sich so zu differenzieren), was bei der Arbeit mit Freiberuflern nicht ging, da keine Weisungsbefugnis und Schulungsmöglichkeit vorliegt. Damit wird deutlich: Die automatische Gleichsetzung von Arbeitsorganisation über Plattformen mit ausgebeuteten Freiberuflern muss nicht zwingend richtig liegen - es wird spannend, ob sich zukünftig noch mehr Plattformen für solche Modelle entscheiden. Das Interview liefert darüber hinaus viel mehr zum aktuellen Stand des Unternehmens und zu Ritters Gründungserfahrungen und Einschätzung der digitalen Start-Up-Szene in Deutschland (die Sequenz zur Frage der Festanstellung findet sich ab Minute 8.11).
Quelle: von Joël Kaczmarek Bild: http://www.digita... digitalkompakt.de
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Ich will nur mal eben kurz ein Satzbaustein aus diesem Podcast zitieren "wir sind relativ even aufgestellt". Irgendwie ist diese Ausdrucksweise mir etwas unsympathisch.