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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Frauen und Männer verhalten sich bei Wahlen ein bisschen anders. Nicht sehr, aber es reicht. Edmund Stoiber wäre 2002 Kanzler geworden, wenn damals nur Männer gewählt hätten. Donald Trump wäre nie Präsident geworden, wenn 2016 nur Frauen abgestimmt hätten.
Auch bei dieser Wahl könnte der sogenannte Gender-Voting-Gap wichtig werden.
Es ist zwar keine besonders große Lücke, vergleicht man sie beispielsweise mit der im Wahlverhalten von Stadt- und Landbewohnern oder dem von Reichen und Armen. Die Forscherin Rosalind Shorrocks schreibt, die Geschlechter-Frage verlaufe "quer zu anderen sozioökonomischen Kategorien", zu Bildung und Wohlstand und Wohnort und Alter beispielsweise, an denen sich Parteipolitik meist orientiert. Das macht sie besonders schwer zu verstehen – aber auch besonders interessant.
Wie aber wählen Frauen nun? Auf den ersten Blick: progressiver. Das zeigen Daten seit einigen Jahrzehnten. Das ist trotzdem relativ neu, deswegen spricht man auch vom Modern Gender Gap. Früher haben Frauen früher deutlich konservativer gewählt als heute. Wissenschaftler:innen erklären den Umschwung mit der veränderten Lebenswelt von Frauen. Seit mehr Frauen arbeiten gehen, sind sie empfänglicher für linke Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Denn Frauen arbeiten bis heute in schlechter bezahlten Berufen und sind stärker von Armut gefährdet.
In den USA zeigt sich ein ähnliches Bild. Dennoch ist diese Erklärung zu einfach. Bei den ersten Bundestagswahlen, bei denen die Grünen antraten, haben Frauen diese sehr viel seltener gewählt als Männer. Das kehrte sich erst nach zehn Jahren um. Frauen wählen außerdem seltener kleine Parteien – die häufig rechts bis rechtsradikal sind.
Forscher:innen stellten fest, dass Frauen (im Durchschnitt) soziale Harmonie wichtiger ist, sie werden zudem stärker dazu erzogen, sich gesellschaftskonform zu verhalten. Männer wiederum achten weniger auf soziale Signale. Es wurde außerdem für Wahlen in 28 Ländern nachgewiesen, dass Parteien umso weniger von Frauen und umso mehr von Männern gewählt werden, je extremer ihr Programm ist oder je stigmatisierter sie in der Öffentlichkeit sind.
Nicht zu stimmen scheint, dass Frauen eher weibliche Politikerinnen wählen. Letztlich kommt es auf Inhalte an. Shorrocks hat festgestellt:
... dass Parteien, die traditionelle Werte vertreten, einen leichten Frauenüberhang haben – in diesem Fall aber getrieben eher von den weniger gebildeten und arbeitslosen Frauen. Antieinwanderungspolitik hingegen kommt bei Männern viel besser an als bei Frauen, besonders junge Frauen werden davon abgeschreckt.
Bei der Bundestagswahl könnte der weibliche Überhang bei den Grünen eine (theoretische) rot-grüne Mehrheit im Bundestag ermöglichen. Zumal die CDU nach dem Rückzug von Angela Merkel viele weibliche Stimmen verlieren könnte. Andersherum würden die Männer die FDP möglicherweise bis vor die Grünen bringen.
Quelle: Lenz Jacobsen www.zeit.de
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