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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Modi’in Ilit wächst und gedeiht. Die israelische Kommune verzeichnet mehr als 60 Geburten pro Woche. Sie ist die am schnellsten wachsende Siedlung im Westjordanland und eine ultra-orthodoxe Enklave. Heute hat Modi’in Ilit mehr als 60.000 Einwohner. Für einen möglichen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern ist die Siedlung ein wachsendes Problem – eines von vielen. Ein digitaler Zeitraffer der FAZ zeigt, wie stark die Enklave zwischen 1997 und 2014 gewachsen ist und macht so deutlich, wie mit Siedlern Politik gemacht wird. Über 600.000 Israelis leben bereits in mehr als 250 Siedlungen.
"Der israelische Siedlungsbau ist zum größten Hindernis für eine Umsetzung der Zweistaatenlösung geworden", schreibt Martin Franke für die FAZ. "Zwei Generationen im besetzten Westjordanland und Ostjerusalem, darunter auch israelische Siedler, haben nie eine andere politische Situation erlebt. Palästinenser kennen Israelis heute mehrheitlich als junge Soldaten an Checkpoints, viele Israelis sehen Palästinenser als gewaltbereite arabische Nachbarn."
In dem Multimedia-Special "Heiliger Kampf um das Westjordanland" zeigt Franke die verschiedenen Perspektiven beider Seiten auf den Konflikt. So kommt der Likud-Abgeordnete Yehudi Glick zu Wort, der in einer Siedlung südlich von Hebron lebt.
„Das Heimatland des jüdischen Volkes ist Teil unseres tiefsten Seins und all unserer Emotionen", sagt Glick.
Er spricht sich für einen jüdischen Staat aus, in dem sich die mehrheitlich palästinensische Bevölkerung unterzuordnen hätte. Aus sicherheitspolitischen Gründen gibt es für Glick keinen Spielraum, sich aus dem Westjordanland zurückzuziehen. Ein Rückzug wäre ein „Geschenk für Terroristen“.
Territoriale Zugeständnisse in Form von Gebietstausch lehnt Ayman Daraghmeh ab. Der Palästinenser gehörte zur Hamas. Ihm zufolge ist eine Evakuierung aller Siedler der einzige Weg. Die Siedlungen seien nicht das Problem der Palästinenser, eine Lösung müsse von Israel eingebracht werden.Quelle: Martin Franke Bild: AP faz.net
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