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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Das Museum of Modern Art hat mittlerweile 20 Computerspiele und eine Spielkonsole in seine Sammlung aufgenommen. Eine große Würdigung für die von Vorverurteilungen geplagte Spielkultur. Jedoch hängt Super Mario nun nicht einfach so neben Picasso, sondern – betreut vom Department of Architecture and Design – eher neben sehr praktischen Bauhaus-Hockern. Denn innerhalb der Kurationspraxis des MoMa sind Games eben keine bildende Kunst. Minecraft, Asteroids & Co. werden gesammelt, weil sie stilprägend waren für bestimmte Formen des Designs von Computerspielen. Funktional, elegant und ergonomisch – eben wie ein Bauhaus-Hocker. Der Vielfalt und dem Potential des Mediums – über reine Nützlichkeit hinaus – wird das leider kaum gerecht.
Dieser Konflikt zwischen Kunst und Design, Ästhetik und Ergonomie, Bedeutung und Funktion spiegelt sich auch regelmäßig in digitalen Spielwelten wieder. Unter anderem, wenn es um virtuelle Bauhaus-Hocker geht. Gita Jackson gibt auf Hopes&Fears einen lesenswerten Einblick in die Inneneinrichtungen von Computerspielen. Anhand einiger Beispiele – von The Sims bis Gone Home – nähert sie sich den verschiedenen Ansätzen der Gestaltung von In-Game-Häusern. Sollen die Möbel einfach nur gut aussehen, sollen sie den Spielenden nutzen oder erzählen sie sogar eine Geschichte über die Bewohner? Spätestens nach der Lektüre werden digitale Spiele als etwas sichtbar, das weit über den Vergleich mit einem gut gemachten IKEA-Regal hinausgeht. Wohnst du noch oder spielst du schon?
Quelle: Gita Jackson hopesandfears.com
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Wer aber auch in einem Computerspiel einfach nur ein IKEA-Regal montieren möchte, dem sei »Höme Improvisåtion« sehr an's Herz gelegt: http://thestorkburntdo....