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Die Dokumentation führt die Zuschauer vor die Ostseeküste Polens, nach Norwegen, in die USA und in den Pazifischen Ozean. Sie begleitet Wissenschaftler, die untersuchen, wie stark der Meeresboden an manchen Orten bereits durch austretendes Öl verseucht wurde. Die Forscher beobachten kritische Wracks, entwickeln Gefahrenszenarios und warnen: Das Öl etlicher gesunkener Schiffe müsste dringend abgepumpt werden. Noch wäre Zeit, die „schwarzen Tränen der Meere“ sicher zu entsorgen.
Doch die Menschheit ist gut darin, nicht offensichtliche Gefahren zu verdrängen.
Trotz aller Warnungen unternehmen die wenigsten Regierungen bisher etwas gegen die Gefahr. Die Wracks auszupumpen wäre zwar technisch möglich, aber aufwendig und teuer. Dabei warnen Experten, dass etliche Wracks jetzt in eine kritische Phase eintreten. Aufgrund der jahrzehntelangen Korrosion im salzigen Meerwasser reichen manchmal kleinste Erschütterungen aus, um die Stahlwände der gesunkenen Schiffe brechen zu lassen. Die Dokumentation begibt sich auf eine ebenso spannende wie brisante Recherche in die Tiefen der Meere und dokumentiert einen Wettlauf gegen die Zeit. Meeresforscher, Küstenwachen und Bergungsexperten weltweit sind sich einig: Die Frage ist nicht ob, sondern nur wann weitere massive Ölaustritte aus Wracks des Zweiten Weltkriegs eine Ölpest verursachen werden.
Quelle: Christian Heynen Bild: Arte arte.tv
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