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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
In Deutschland gibt es nach wie vor große Flächen, die für Manöver des Militärs reserviert sind, beispielsweise in Bergen in Niedersachsen (28.700 Hektar) oder in Grafenwöhr in der bayerischen Oberpfalz (22.800 Hektar). Zivilisten haben hier keinen Zutritt. Kurioserweise haben sich diese Areale zu Rückzugsorten für allerlei seltene Tierarten entwickelt (vom Wolf bis zur Großen Höckerschrecke), wie Gunther Willinger in seinem lesenswerten Text auf Spektrum.de berichtet.
Seit 1989 wurden europaweit rund 1,5 Millionen Hektar Militärflächen stillgelegt – das entspricht in etwa der Fläche Schleswig-Holsteins. Allein in Deutschland waren es seit der Wiedervereinigung mehr als 320.000 Hektar. Viele von ihnen sind herausragende Lebensräume für zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen. Mancherorts fühlt sich die Natur sogar gerade dort besonders wohl, wo Bundeswehr und NATO-Partner zu Übungszwecken Panzer rollen lassen und Granaten detonieren. »Die Bedeutung militärischer Übungsplätze für die Artenvielfalt ist enorm«, bestätigt der Biologe Götz Ellwanger vom Bundesamt für Naturschutz.
Willinger nennt mehrere Gründe für das Phänomen: Die Gebiete werden fast nicht von Straßen oder Bahnlinien durchtrennt und sind weitgehend von Pestiziden und Dünger verschont geblieben. Auch nutzt sie das Militär meist seit Jahrzehnten, die Natur konnte sich dadurch in vielen Bereichen weitgehend ungestört entwickeln - zumindest dort, wo Tiere nicht von Manövern in Mitleidenschaft gezogen werden. Paradoxerweise tut sogar der Eingriff des Militärs in die Landschaft der Natur mitunter etwas Gutes:
Für Schießübungen werden größere Flächen baumfrei gehalten, was Offenlandarten wie Wildbienen oder Heidelerchen zugutekommt. An manchen Stellen brechen Militärfahrzeuge den Boden auf oder verdichten den Untergrund, so dass dort kleine Tümpel entstehen, in denen sich Wasserinsekten und Amphibien wie Gelbbauchunken und Kreuzkröten ansiedeln.
Da auf Truppenübungsplätzen natürlich geschossen und mit schwerem Gerät operiert wird, sollte eigentlich ihre Stilllegung eine besonders große Chance für die Natur sein. Aber leider klappt es nicht immer, die Gebiete zu Naturschutzgebieten umzuwidmen oder sie von Munitionsresten und anderen Abfällen zu säubern, wie Willinger schreibt. Insgesamt bietet der Artikel einen interessanten Einblick in ein Thema, das in vielerlei Hinsicht überrascht.
Quelle: Gunther Willinger / Spektrum.de Bild: STOCK.ADOBE.COM /... spektrum.de
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