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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Der Schock sitzt noch tief und wahrscheinlich ist es auch ›too soon‹, aber der Blick auf die fiktiven Albtraumszenarien von Games erlaubt zumindest die zerstreuende Erkenntnis: Es geht immer schlimmer.
Eine geradezu klassische Arschloch-Situation betrifft Ghandi in der Civilization-Serie: Schon im ersten Spiel der Reihe mauserte sich der Anführer der indischen Zivilisation urplötzlich vom Friedensengel zum Nuklearwaffen-schleudernden Kriegstreiber. Ein Bug war Schuld am völlig irrationalen Gesinnungswechsel, aber dieser unglückliche Zufall hat eine solche Popularität erlangt, dass er in späteren Titeln zum festen Feature wurde.
Auch im jüngst erschienenen Civilization VI ist Ghandi wieder ein Arsch. Und durch die Anpassungen der Spielregeln ein besonders passiv-aggressives. In einer Runde verurteilt er unsere Atomwaffen, in der nächsten wirft er eine über unserer Hauptstadt ab. Erst bittet er uns um Beistand im Krieg, dann bezeichnet er uns als Kriegstreiber. Er kann gleichzeitig ›Peacekeeper‹ und ›Nuke Happy‹ sein. Vielleicht die erste, postfaktische Spielfigur der Gaming-Geschichte.
Um dem jetzt noch eine positive Moral abzugewinnen: Natürlich ist das – wie schon gestern in einem anderen Zusammenhang gepiqt – eine sehr problematische Aussage durch prozedurale Rhetorik. Aber es ist auch eine Erinnerung daran, dass die Realität meist komplexer, unspektakulärer und vielleicht auch weniger düster ist, als ein völlig irrer Ghandi. Hoffen wir es, denn sonst ist es schnell vorbei mit: »Just one more turn!«
Quelle: Gita Jackson EN kotaku.com
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Witziger Zusammenhang. Ich mochte Ghandi auch nie in Civ und tu es in meiner aktuellen Runde auch nicht :)
Aber eigentlich sind wir es doch gewohnt das Staatenführer etwas anderes sagen als sie eigentlich meinen.