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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Deutschland, also im Grunde wir alle, haben in den letzten Jahren ja ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. Zuerst die sogenannte Flüchtlingskrise, die Willkommenskultur, für manche auch der Rausch der guten Tat, dann die Ernüchterung über Neujahr nach den Ausschreitungen am Kölner Hauptbahnhof, der Einzug der AfD in den Bundestag und und und.
Was ist die Wahrheit, zwei Jahre nach der "Flüchtlingswelle"? Das Scheitern oder das Gelingen? Egal, welche Geschichte man erzählt, eine Hälfte des Publikums wird sie immer ablehnen. Aber guter Journalismus ist natürlich auch kein Beliebtheitswettbewerb, sollte er zumindest nicht sein und wir können uns mit Sicherheit über jeden Text freuen, der wahr, gut geschrieben und berührend ist.
So wie der von Björn Stephan. Er erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die 2015 aus Syrien nach Deutschland flüchtete und heute Kindern in Ostdeutschland Deutsch beibringt. Diese Geschichte klingt nicht nur schön, sie schenkt uns Zuversicht, den politischen Erregungsstürmen des Alltags zum Trotz.
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