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Syphilis – Geschichte der Krankheit und ihre Erforschung
Professorin für Soziologie und Gender Studies
Fünf Länder, drei Muttersprachen, ein Studium, zwei Kinder. Seit 2008 Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Immer viel Musik und Tanz, am Besten zusammen. Und viel Forschung inkl. Fachpublikationen (ca. 11 Bücher und >50 Aufsätze) zu Gender Studies, Biopolitik, Körper, Pop-Kultur, Care/Fürsorge.
Syphilis ist per se eine faszinierende Krankheit, auch weil sie als 'Geschlechts-' und 'sexuell übertragbare' Erkrankung immer wieder mit aufschlussreichen 'moral panics' aufgeladen ist. Im engeren medizinhistorischen Sinne ist die Syphilis auch hoch interessant, insofern sich hier echter Fortschritt bei der Diagnose, Heilung und Prävention beobachten lässt. Allerdings: Dieser Fortschritt basiert nicht zuletzt auf menschenverachtenden, ethisch falschen Menschenexperimenten (der Tuskegee-Studie in den USA). Dies wird in der aktuellen Podcast-Folge von "Spektrum der Wissenschaft", die ich Euch empfehlen möchte, ausführlich besprochen.
Gut, dass es gute Wissenschaft gibt, die schlechte Wissenschaft analysiert und zu überwinden hilft.
Quelle: Richard Hemmer, Daniel Meßner www.spektrum.de
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